Convalleriae herba

Autor:Prof. Dr. med. Peter Altmeyer

Alle Autoren dieses Artikels

Zuletzt aktualisiert am: 01.12.2021

This article in english

Synonym(e)

Herba convallariae; Maiglöckchenkraut

Kostenlose Fachkreis-Registrierung erforderlich

Bitte melden Sie sich an, um auf alle Artikel, Bilder und Funktionen zuzugreifen.

Unsere Inhalte sind ausschließlich Angehörigen medizinischer Fachkreise zugänglich. Falls Sie bereits registriert sind, melden Sie sich bitte an. Andernfalls können Sie sich jetzt kostenlos registrieren.


Kostenlose Fachkreis-Registrierung erforderlich

Bitte vervollständigen Sie Ihre Pflichtangaben:

E-Mail Adresse bestätigen
oder
Fachkreisangehörigkeit nachweisen.

Jetzt abschließen

Definition

Convalleriae herbae, das offizinelle Maiglöckchenkraut besteht aus den getrockneten, während der Blütezeit gesammelten, ganzen oder geschnittenen oberirdischen Teilen der Pflanze. Es wurde monographiert durch die Kommission E, s.unter Convallaria majalis herba.
 

Inhaltsstoffe

Wirksamkeitsbestimmende Inhaltstoffe sind herzwirksame Glykoside mit den Hauptglykosiden Convallatoxin, Convallatoxol und Cardenoliden.  Ferner Convallarin und Convallarinsäure (beides Steroidsaponine), Zucker, ätherisches Öl sowie Äpfel-und Zitronensäure.
 

Wirkungsspektrum

Convallariaglykoside wirken wie Digitalisglykoside bzw. Strophanthin positiv inotrop. Weiterhin wirken sie venentonisierend.
 

Anwendungsgebiet/Verwendung

Bei Herzinsuffizienz (NYHA II), chronisches Cor pulmonale
 

Dosierung

Die mittlere Tagesdosis liegt bei 0,6g Maiglöckchenpulver.

Kontraindikation

Therapie mit Digitalispräparaten, Kaliummangel.
 

Hinweis(e)

Der arzneiliche Einsatz von Maiglöckchenpräparaten ist heute wegen der schlechten Resorbierbarkeit und der mangelhaften Standardisierbarkeit nicht mehr sinnvoll. Von einer individuellen Rezeptur ist abzuraten. Die Präparate haben nur noch historische Bedeutung.
 

Literatur

  1. Ammon HTP (2014) Hunnius Pharmazeutisches Wörterbuch. Walter de Gruyter GmbH Berlin,Boston  S.440-441
  2. Schilcher H (2016)  Leitfaden Phytotherapie. Urban & Fischer München S.212-213 

Autoren

Zuletzt aktualisiert am: 01.12.2021