Dextrin (INCI)

Autor:Prof. Dr. med. Peter Altmeyer

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Zuletzt aktualisiert am: 24.10.2017

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Synonym(e)

Maltodextrin; Maltrin; Röstdextrin; Stärkegummi

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Definition

Dextrin (Dextrine) ist ein natürliches Poly- und Oligosaccharidgemisch, das v.a. aus Weizen- und Maisstärke durch trockene Erhitzung unter Säureeinwirkung (Säurehydrolyse) gewonnen werden. Dextrin besteht aus einem Gemisch aus Glukose, aus Disacchariden und Oligosacchariden (mit 3-15 Glukosemolekülen pro Kette). Es liegt als weißes bzw. hellgelbes Pulver mit nur geringer Süßkraft vor. Dextrin ist sehr gut wasserlöslich, in Ethanol nur teilweise löslich. 

Allgemeine Information

In der Natur werden Dextrine z.B. durch Bacillus macerans produziert. Enzymatisch entstehen Dextrine durch den Abbau von Stärke durch das Enzym Amylase.

Dextrine bilden sich auch in der Kruste von Gebäcken und in Mehlschwitzen. Sie entstehen dort aus Polysacchariden bei hohen Temperaturen ab 150°C (Röstdextrine). Sie geben dem Gebäck u. a. die Farbe und einen typischen Geschmack.

Dextrin in kosmetische Präparaten: Dextrine werden in kosmetischen Präparaten als Absorptionsmittel, Bindemittel und Viskositätsregler eingesetzt. Zyklische Dextrine werden als Stabilisatoren kosmetischer Präparate eingesetzt (Buschmann HJ et al. 2002).  

Dextrin in Lebensmittelbereichen: Dextrine werden als lösliche (nicht resorbierbare) Ballaststoffe in Lebensmitteln verwendet.

Dextrin in technischen Bereichen: In technischen Bereichen finden Dextrine u.a. als Bindemittel für Aquarellfarben und als Klebstoffe eine Verwendung.

Literatur

  1. Buschmann HJ et al. (2002) Applications of cyclodextrins in cosmetic products: A review. J Cosmet Sci 53:185-191.
  2. Sugimoto T et al. (2012) Indigestible dextrin is an excellent inducer for α-amylase, α-glucosidase and glucoamylase production in a submerged culture of Aspergillus oryzae. Biotechnol Lett 34:347-51. 

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