Telmophagie, auch bekannt als "Poolsaugen", ist eine Ernährungsweise von blutsaugenden Insekten (telmophagische Insekten), die mit groben Mundwerkzeugen eine Wunde in die Haut reißen, um sich von dem austretenden Blut, Lymphe und Zellflüssigkeit zu ernähren. Im Gegensatz zu Kapillarsaugern, die gezielt Blutgefäße anstechen, um Blut aufzunehmen, hinterlassen Telmophagen eine Art "Blutpfütze" auf der Haut.
Beispiele für Telmophagen sind Bremsen, Kriebelmücken und Zecken. Der Begriff "Telmophagie" leitet sich vom griechischen Wort "télma" (Pfütze, Sumpf) und "phagein" (essen) ab.
Obwohl der Begriff im Deutschen noch etwas ungewohnt ist, wird er zunehmend verwendet, um diese spezifische Art der Blutaufnahme zu beschreiben.