Spacer

Autor:Prof. Dr. med. Peter Altmeyer

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Zuletzt aktualisiert am: 16.07.2020

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Synonym(e)

Inhalierhilfe

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Definition

Spacer oder Inhalierhilfen werden im Rahmen der Inhalationstherapie mit Dosieraerosolen bei Atemwegserkrankungen wie Asthma und COPD eingesetzt. Sie werden dem Dosieraerosol vorgeschaltet und fangen den Druck des Sprühstosses in ihrer Kammer auf. Spacer reduzieren Nebenwirkungen der Medikamente und optimieren ihre therapeutische Wirkung.

Allgemeine Definition

Dosieraerosole sind die häufigste und erfolgreichste therapeutische Anwendung bei Asthma und COPD weltweit. Sie zerstäuben flüssige Medikamentenlösungen zu kleinsten Aerosolteilchen, die beim Einatmen direkt in die Atemwege gelangen. V.a. Kortisonsprays verursachen dabei jedoch eine Reihe von Nebenwirkungen wie Pilzbefall im Mund, Reizungen im Rachenraum und Heiserkeit. Ursache dieser Nebenwirkungen der Inhalationstherapie ist die hohe Austrittsgeschwindigkeit des Aerosols beim Auslösen eines Sprühstoßes. Teile des Medikaments bleiben dabei am Gaumen und im Rachenraum hängen.

Spacer haben für den Patienten 3 Vorteile:                                                                                

  • Beim Einatmen über die Kammer der Inhalierhilfe, transportiert der Atemstrom die Teilchen gleichmäßiger und tiefer in die Atemwege hinein. So kann mehr Wirkstoff in der Lunge deponiert werden.
  • Beim Inhalieren über die Inhalierkammer verbleiben weniger an Medikament im Mund- und Rachenraum, die Nebenwirkungen werden minimiert.
  • Das Aerosol kann vom Patienten zeitlich versetzt aus der Kammer der Inhalierhilfe abgeatmet werden, d.h. Sprühstoß und Inhalation müssen nicht zeitgleich koordiniert werden.

Literatur

  1. Global Initiative for Asthma (GINA):Global strategy for asthma mangagement and prevention. www.ginasthma.org, Update 2019

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