Mit Einführung der Auskultation 1819 durch Laennec, war schnell klar geworden, dass bei Herzinsuffizienten mit unregelmäßigem Herzschlag nicht alle Herzschläge zu einem tastbaren peripheren Puls führen. Dieses Phänomen bezeichnete man zunächst als „pulsus deficiens“ und erweiterte damit die von Galen bis dato charakterisierten 26 verschiedenen Pulsarten. Diese Definition wurde aber nicht einheitlich benutzt.
Erst 1912 benannten Robinson und Draper als Erste das Phänomen des fehlenden peripheren Pulses als „Pulsdefizit“.