PARP-Inhibitoren

Zuletzt aktualisiert am: 30.11.2021

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Definition

PARP-Inhibitoren (das Akronym PARP steht für: Poly-ADP-Ribose-Polymerase) sind eine derzeit noch kleine Gruppe von Arzneistoffen, die zur Behandlung von verschiedenen Krebserkrankungen (z.B. Ovarialkarzinom) eingesetzt werden.

Einteilung

Als erster Wirkstoff wurde 2015 Olaparib (Lynparza®) zugelassen. Lynparza kann als Monotherapie für die Erhaltungstherapie bei erwachsenen Patienten mit Platin-sensitivem Rezidiv eines BRCA-mutierten hochgradig serösen epithelialen Eierstock, Eileiter- oder Peritoneal-Karzinom eingesetzt werden. Vor Behandlungsbeginn muss in Blut oder Tumorgewebe eine Mutation in den Genen BRCA1 oder BRCA2 nachgewiesen sein.

2017 wurde durch die US-Arzneimittelbehörde FDA mit dem oralen Präparat Niraparib (Zejula®) ein weiterer PARP-Inhibitor zur Behandlung des Ovarialkarzinoms und verwandter Malignome zugelassen. Niraparib wird als Monotherapie zur Erhaltungstherapie bei erwachsenen Patientinnen mit Rezidiv eines Platin-sensiblen, gering differenzierten serösen Karzinoms der Ovarien, der Tuben oder mit primärer Peritonealkarzinose, die sich nach einer Platin-basierten Chemotherapie in Remission (komplett oder partiell) befinden, angewendet.

Als weiterer PARP-Inhibitor gilt Rucaparib (Rubraca®), der ebenfalls zur Behandlung des Ovarialkarzinoms im Dezember 2016 in den USA zugelassen ist. Auch Rucararib wird nur bei Patientinnen eingesetzt, bei denen Mutationen in BRCA-Genen vorliegen.

Literatur

  1. Lord CJ et al. (2017) PARP inhibitors: Synthetic lethality in the clinic. Science 355:1152-1158. 

Zuletzt aktualisiert am: 30.11.2021