Ondansetron

Autoren:Prof. Dr. med. Peter Altmeyer, Prof. Dr. med. Martina Bacharach-Buhles

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Zuletzt aktualisiert am: 21.12.2020

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Definition

5-HT3-Antagonist, Antiemetikum.

Pharmakodynamik (Wirkung)

Selektive, kompetetive Bindung an 5-HT3-Rezeptoren u.a. im Gehirn. Dadurch kann Serotonin nicht mehr an seinen Bindungsstellen an den 5-HT3-Rezeptoren gebunden werden und seine Wirkung entfalten. So wird u.a. direkt die Entstehung von Übelkeit und Erbrechen unterbunden.

Indikation

Zytostatika-induziertes Erbrechen, nephrogener Pruritus.

Eingeschränkte Indikation

Schwangerschaft, Stillzeit, Darmstenose, Leberfunktionsstörungen.

Schwangerschaft/Stillzeit

Nicht in der Schwangerschaft anwenden (ungenügende Datenlage). Nicht in der Stillzeit anwenden bzw. vor Therapiebeginn abstillen, da das Präparat in die Muttermilch übergeht.

Dosierung und Art der Anwendung

Chemotherapie: 8 mg langsam i.v. oder als Kurzinfusion 15 Min. vor Gabe des Chemotherapeutikums, danach Dauerinfusion von 1 mg/Std. über 24 Std. oder 3mal/Tag 8 mg p.o.

Nephrogener Pruritus: 2-3mal/Tag 8 mg p.o.

Kinder > 2 J.: Unmittelbar vor Chemotherapie 5 mg/m2 KO langsam i.v. über 15 Minuten. Anschließend orale Gabe von 4 mg alle 12 Stunden (morgens und abends) über 5 Tage.

Unerwünschte Wirkungen

Kutane UAWs: Selten Überempfindlichkeitsreaktionen, gelegentlich anaphylaktoide Reaktionen. Leichte exanthematische Hautveränderungen. Lokale Reaktionen an der Infusionsstelle. Bei Urtikaria-Patienten kann durch Applikation des Wirkstoffes ein Schub ausgelöst werden.

Extrakutane UAWs: Geringgradige bis mittelstarke Kopfschmerzen, Obstipation von geringem bzw. mittlerem Schweregrad, Augentrockenheit. Gelegentlich grippeartige Symptome mit Fieber u. Schüttelfrost.

Kontraindikation

Kinder < 2 J., Hypersensitivitätsreaktionen gegen andere 5-HT3-Antagonisten.

Präparate

Zofran

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Zuletzt aktualisiert am: 21.12.2020