MHC-Restriktion

Autor:Prof. Dr. med. Peter Altmeyer

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Zuletzt aktualisiert am: 23.11.2019

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Erstbeschreiber

Zinkernagel R.M et al. (1974)

Definition

Begriff in der Immunologie, der die entscheidende Rolle des Haupthistokompatibilitätskomplex (MHC) bei der Antigenpräsentation und –erkennung beschreibt.

Allgemeine Information

Bei der peripheren Toleranz, die die ausdifferenzierten T-Lymphozyten betrifft, werden aus naiven CD8+ zytotoxischen T-Zellen, aktivierte und somit voll funktionstüchtige zytotoxische T-Zellen generiert. Hierbei ist eine Antigen-spezifische Interaktion der naiven zytotoxischen T-Zellen mit professionellen Antigen-präsentierenden Zellen (meist reife dendritische Zellen) notwendig. Zuvor müssen die Antigene aufbereitet werden und auf spezifischen körpereigenen Rezeptoren, den vom Haupthistokompatibilitätskomplex (MHC) kodierten Klasse-I- und Klasse-II-Proteinkomplexen, auf der Zelloberfläche präsentiert werden. So aufbereitet können freie Antigene von Antigen- präsentierenden Zellen (APC) aktiv präsentiert werden und von den zytotoxischen T-Lymphozyten erkannt werden.

Auch die Erkennung infizierter oder maligner Zellen mittels des hochspezifischen T-Zell-Rezeptors erfolgt über die Bindungsstellen des MHC-I-Bindungskomplexes. Nach ihrer immunologischen Prägung, zirkulieren zytotoxische T-Zellen durch Blut, Lymphknoten, Haut und andere Organe. Gesunde, nicht infizierte (nicht-antigenisch-wirksame) Körperzellen präsentieren eine variable Mischung verschiedenster, zellspezifischer Epitope (Selbst-Peptide). Durch dieses „Epitopmuster“ weisen sie sich vor den Zellen des Immunsystems als „gesund“ aus.

Literatur

  1. Zinkernagel R.M et al. (1974) Restriction of in vitro T cell-mediated cytotoxicity in lymphocytic choriomeningitis within a syngenic and semiallogeneic system. Nature 248: 701–702.

Autoren

Zuletzt aktualisiert am: 23.11.2019