ITpA-Index

Autor:Prof. Dr. med. Peter Altmeyer

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Zuletzt aktualisiert am: 22.12.2019

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Definition

iTPA ist das Akronym für „intrathekal produzierte T.-pallidum-Antikörper“. Er dient zur Beurteilung einer Neurosyphilis und wird wie folgt errechnet:

TPHA-Titer (Liquor) / Gesamt-IgG (Liquor) × Gesamt-IgG (Serum) / TPHA-Titer (Serum)

Allgemeine Information

Bei fehlender Antikörperproduktion gegen Treponema pallidum im ZNS beträgt der ITpA-Index 1 (0,5–2,0). Ein Wert > 2,0 deutet auf eine spezifische Antikörpersynthese im ZNS hin, ein Wert > 3,0 beweist sie mit hoher Reliabilität (Sensitivität 84%, Spezifität 100%). Wird der ITpA nicht mittels ELISA, sondern über Titerstufen berechnet, gilt aufgrund der höheren Ungenauigkeit erst ein Wert > 4 als Nachweis einer autochthonen erregerspezifischen Antikörperproduktion.

Falsch-negative Befunde kommen bei ZNS-Befall im Sekundärstadium und bei vaskulitischer Neurosyphilis vor.

Da sich ITpA-Index und TPHA-AI (= modifizierter ITpA-Index nach Reiber) nach der Therapie erst im Verlauf von Jahren bis Jahrzehnten normalisieren, sind diese Antikörperspezifitätsindizes (ASI) nicht als Aktivitätsparameter geeignet.

Literatur

  1. Luger AF et al. (2000) Significance of laboratory findings for the diagnosis of neurosyphilis. Int J STD AIDS 11:224-234.
  2. Prange HW et al. (1983) Relationship between neurological features and intrathecal synthesis of IgG antibodies to Treponema pallidum in untreated and treated human neurosyphilis. J Neurol 230:241-252.

Autoren

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