HypermagnesiämieE83.4

Zuletzt aktualisiert am: 07.11.2020

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Definition

Definitionsgemäß liegt eine Hypermagnesiämie ab einem Serum-Magnesiumspiegel > 1 mmol/l vor (s.u.Magnesium).

Klinisches Bild

Klinisch relevant wird eine Hypermagnesiämie erst ab einer Konzentration von > 1,6 mmol/l.

Bei akuter und chronischer Niereninsuffizienz, bei Magnesiumsubstitution wie auch bei Hypothyreose und Morbus Addison findet man erhöhte Magnesiumwerte.

Bei Werten > 2 mmol/l wird das Reizleitungssystem des Herzens sowie die Erregungsübertragung an der neuromuskulären Endplatte blockiert (Verlängerung der PQ-Zeit, Verbreiterung des QRS-Komplexes). Die Folge sind Hypotonie, Hyporeflexie, Übelkeit, Erbrechen, Obstipation und schlaffe Lähmungen.

Steigt der Spiegel auf über 3,5 mmol/l an kommt es zur respiratorischen Insuffizienz, noch höhere Werte können sogar zur Atemlähmung und zum diastolischen Herzstillstand führen.

Therapie

Bei parenteraler Überdosierung von Magnesium wirkt Kalzium als Antidot. Bei Hypermagnesiämie /Hyperkaliämie infolge terminaler Niereninsuffzienz: Dialyse.

Zuletzt aktualisiert am: 07.11.2020