Goeminne-Syndrom G24.-

Zuletzt aktualisiert am: 05.10.2022

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Synonym(e)

Goeminne syndrome, Torticollis keloids cryptorchidism renal dysplasia, TKC, TKCR syndrome; Torticollis-Keloid-Kryptoorchidie–Nierendysplasie, zerviko-dermo-reno-genitale-Dysplasie

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Erstbeschreiber

Ernst Luc Goemmine, belgischer Internist

Definition

Seltenes Fehlbildungssyndrom, das durch das kombinierte Auftreten eines Schiefhalses, urogenitaler Fehlbildungen, Hautanomalien und einer Dysplasie der Nieren gekennzeichnet ist. Weiterhin besteht eine Neigung zur Keloidbildung. 

Vorkommen/Epidemiologie

Prävalenz < 1: 1.000.000.

Ätiopathogenese

Die Erkrankung wird x-chromosomal-dominant vererbt. Frauen sind weniger schwer betroffen als Männer. Zuffardi und Fraccaro (1982) kartierten den Locus für dieses Syndrom auf Xq28, distal zu G6PD (305900).

Klinisches Bild

Folgende Symptome sind charakteristisch:

  • Kongenitaler Schiefhals
  • Urogenitale Fehlbildungen (z.B. Kryptorchismus)
  • Hautanomalien (z.B. melanozytäre Nävi, Keloide)
  • Nierendysplasie (z.B. chronische Pyelonephritis)
  • Weitere mögliche Symptome sind:
  • Geistige Behinderung
  • Anomalien des Bewegungsapparats
  • Varizen
  • Neigung zur Keloidbildung

Therapie

Kausale Therapie der Erkrankung sind nicht bekannt.

Zuletzt aktualisiert am: 05.10.2022