Zelluläre Halbmonde entwickeln sich aus aktivierten parietalen Epithelzellen (PECs). Es gibt verschiedene molekulare Wege, die diese Aktivierung auslösen. Dazu zählt z. B. eine mikrovaskuläre Verletzung, die zum Bruch der glomerulären Basalmembran führt und damit zum Austreten der Plasmaproteine mit Hyperplasie der parietalen Epithelzellen (Anguiano 2020).
Die Halbmonde befinden sich entlang der Bowman- Kapsel. Durch dessen Bildung kommt es zu einer Abnahme der glomerulären Filtrationsrate.
Die zellulären Halbmonde sind in einem frühen Stadium noch reversibel. Sobald aber das mehrstufige Wachstum der aktivierten parietalen Epithelzellen mit einer Veränderung des Zellphänotyps einhergeht und sich fibröse Halbmonde bilden, sind diese irreversibel (Anguiano 2020).
Glomeruläre Halbmonde sind somit meistens die Folge eines intensiven Immunangriffs unter Beteiligung zytotoxischer Elemente (Anguiano 2020).