Glasgow Coma Scale

Autor:Prof. Dr. med. Peter Altmeyer

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Zuletzt aktualisiert am: 15.08.2020

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Synonym(e)

GCS; Glasgow-Koma-Skala; Glasgow-Skala

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Definition

Die Glasgow Coma Scale ist eine einfache Skala zur Abschätzung einer Bewusstseinsstörung. Sie wird häufig in der Intensivmedizin – insbesondere nach einer Schädel-Hirn-Verletzung (Trauma) – verwendet. Mit Hilfe der Glasgow Coma Scale lassen sich auch allgemeine Bewusstseinsstörungen quantifizieren. Es gibt drei Rubriken, für die jeweils Punkte vergeben werden:

  • Augenöffnung (1–4 Punkte)
  • Beste verbale Reaktion (1–5 Punkte)
  • Beste motorische Reaktion (1–6 Punkte)

Einteilung

Beurteilung des Schweregrades einer Bewußstseinstrübung mit der Glasgow-Koma-Skala

  • Öffnen der Augen
    • Spontan: 4Punkte
    • Auf Ansprache: 3Punkte
    • Auf Schmerzreiz: 2Punkte
    • Fehlt: 1Punkt
  • Verbale Reaktion
    • Orientiert: 5 Punkte
    • Verwirrt: 4 Punkte
    • Einzelne Worte: 3 Punkte
    • Laute: 2 Punkte
    • Fehlt: 1 Punkt
  • Motorische Antwort
    • Folgt Aufforderung 6 Punkte
    • Gezielte Schmerzreaktion: 5 Punkte
    • Ungezielte Schmerzreaktion: 4 Punkte
    • Beugesynergismen: 3 Punkte
    • Spontan: 4PunkteStrecksynergismen: 2 Punkte
    • Fehlt: 1

Maximale Punktzahl: 15; Minimale Punktzahl: 3

 

Für jede Rubrik werden separat Punkte vergeben und diese anschließend addiert. Die maximale Punktzahl ist 15 (bei vollem Bewusstsein), die minimale 3 Punkte (bei tiefem Koma). Bei 8 oder weniger Punkten ist von einer schweren Funktionsstörung des Gehirns auszugehen und es besteht die Gefahr von lebensbedrohlichen Atmungsstörungen, so dass eine Sicherung der Atemwege durch endotracheale Intubation erwogen werden muss.

Hinweis(e)

Mithilfe der Glasgow Coma Scale lässt sich anschließend der Grad des Schädel-Hirn-Traumas (SHT) einschätzen:

  • leichtes SHT -  Score: 15–13
  • mittelschweres SHT -  Score: 12–9
  • schweres SHT -  Score: GCS 8–3

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Zuletzt aktualisiert am: 15.08.2020