CIITA-Gen

Zuletzt aktualisiert am: 22.04.2022

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Synonym(e)

C2TA; CIITAIV; Class II Major Histocompatibility Complex Transactivator; Class II, Major Histocompatibility Complex, Transactivator; EC 2.3.1.-; EC 2.7.11.1; MHC2TA; MHC Class II Transactivator; MHC Class II Transactivator Type I; MHC Class II Transactivator Type III; NLRA; NLR Family, Acid Domain Containing; Nucleotide-Binding Oligomerization Domain, Leucine Rich Repeat And Acid Domain Containing

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Definition

Das CIITA-Gen (CIITA  steht für: „Class II Major Histocompatibility Complex Transactivator“) ist ein Protein kodierendes Gen das auf Chromosom 16p13.13 lokalisiert ist. Das  CIITA-Gen kodiert ein Protein mit einer sauren Transkriptionsaktivierungsdomäne, 4 LRRs (leucinreiche Wiederholungen) und einer GTP-Bindungsdomäne.

Das kodierte Protein, der Class II Major Histocompatibility Complex Transactivator, befindet sich im Zellkern und wirkt als positiver Regulator der Transkription von Klasse-II-Genen des Haupthistokompatibilitätskomplexes und wird als "Hauptkontrollfaktor" für die Expression dieser Gene bezeichnet. Für das  CIITA-Gen wurden mehrere Transkriptvarianten gefunden, die verschiedene Isoformen kodieren.

Allgemeine Information

Das Protein bindet auch GTP und nutzt die GTP-Bindung, um seinen eigenen Transport in den Zellkern zu ermöglichen. Im Zellkern bindet das Protein keine DNA, sondern nutzt eine intrinsische Acetyltransferase (AT)-Aktivität, um als „Co-Aktivator“ zu wirken. Alternativ kann es die HLA-Klasse-II-Transkription aktivieren, indem es Proteine modifiziert, die an den MHC-Klasse-II-Promotor binden.

Mutationen in diesem Gen wurden mit dem Bare-Lymphozyten-Syndrom Typ II (auch bekannt als hereditärer MHC-Klasse-II-Mangel oder HLA-Klasse-II-defizienter kombinierter Immundefekt), erhöhter Anfälligkeit für rheumatoide Arthritis, Multiple Sklerose und möglicherweise Herzinfarkt in Verbindung gebracht.

Zu den Krankheiten, die mit CIITA assoziiert sind, gehören:

Zu den verwandten Signalwegen gehören die Interferon-Gamma-Signalisierung und die Typ-II-Interferon-Signalisierung (IFNG).

Literatur

  1. Accolla RS et al. (1985) Reactivation by a trans-acting factor of human major histocompatibility complex Ia gene expression in interspecies hybrids between an Ia-negative human B-cell variant and an Ia-positive mouse B-cell lymphoma. Proc. Nat Acad Sci 82: 5145-5149.
  2. Baxter-Lowe  LA et al. (1989) HLA gene amplification and hybridization analysis of polymorphism: HLA matching for bone marrow transplantation of a patient with HLA-deficient severe combined immunodeficiency syndrome. J Clin Invest 84: 613-618.
  3. Benichou B et al. (1991) Class II-antigen-negative patient and mutant B-cell lines represent at least three, and probably four, distinct genetic defects defined by complementation analysis. Proc Nat Acad Sci 88: 4285-4288.
  4. Clement LT et al. (1988) M. Bare lymphocyte syndrome: consequences of absent class II major histocompatibility antigen expression for B lymphocyte differentiation and function. J Clin Invest  81: 669-675.
  5. de la Salle H et al. (1999) HLA class I deficiencies. In: Ochs HD et al. (eds.): Primary Immunodeficiency Diseases: A Molecular and Genetic Approach. New York: Oxford University Press 1999:181-188.

Zuletzt aktualisiert am: 22.04.2022