C1S-Gen

Zuletzt aktualisiert am: 22.04.2022

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Synonym(e)

Basic Proline-Rich Peptide IB-1; C1 Esterase; C1S; Complement C1s; Complement C1s Subcomponent; Complement Component 1, S Subcomponent; Complement Component 1 Subcomponent S; EC 3.4.21´; EC 3.4.21.42; EDSPD2

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Erstbeschreiber

Das C1S-Gen (Complement C1s) ist ein Protein kodierendes Gen das auf Chromosom 12p13.31 lokalisiert ist. Das C1S-Gen kodiert eine Serinprotease, die ein Hauptbestandteil der menschlichen Komplementunterkomponente C1 ist. C1s assoziiert mit den beiden anderen Komplementkomponenten C1r und C1q, um die erste Komponente des Serumkomplementsystems zu bilden. Defekte in diesem Gen sind die Ursache des selektiven C1s-Mangels.

Allgemeine Information

Das Komplementsystem ist entscheidend für die Abwehr von Krankheitserregern und die Beseitigung absterbender Zellen oder Immunkomplexe. Zu den klinischen Hinweisen auf einen möglichen vollständigen Komplementmangel gehören daher unter anderem wiederkehrende leichte oder schwere bakterielle Infektionen sowie Autoimmunerkrankungen. In einer größeren Sequenzierungsanalyse bei 212 Patienten mit totalem oder subtotalem Komplementmangel (El Sissy C et al. 2019) konnten 107 verschiedene hemizygote, homozygote oder compound heterozygote pathogene Varianten in 14 Komplementgenen nachgewiesen werden. Folgende Gene waren betroffen: C1Qβ (n = 1), C1r (n = 3), C1s (n = 2), C2 (n = 12), C3 (n = 5), C5 (n = 12), C6 (n = 9), C7 (n = 17), C8 β (n = 7), C9 (n = 3), CFH (n = 7), CFI (n = 18), CFP (n = 10), CFD (n = 2). Die Studie bestätigt die starke Assoziation von Meningokokkeninfektionen durch einen Mangel an terminalen Signalwegen und unterstreicht das Risiko von Pneumokokken- und Autoimmunerkrankungen in den klassischen und alternativen Signalwegen.

Klinisches Bild

Zu den Krankheiten, die mit C1S assoziiert sind, gehören:

  • das Ehlers-Danlos-Syndrom, parodontaler Typ, 2
  • Komplement C1s-Mangel

Literatur

  1. El Sissy C et al. (2019) Clinical and Genetic Spectrum of a Large Cohort With Total and Sub-total Complement Deficiencies. Front Immunol 10:1936.
  2. Higuchi Yet al. (2013) The identification of a novel splicing mutation in C1qB in a Japanese family with C1q deficiency: a case report. Pediat Rheum Online J 11: 41.
  3. Ling GS et al. (2018) C1q restrains autoimmunity and viral infection by regulating CD8+ T cell metabolism. Science 360: 558-563.

Zuletzt aktualisiert am: 22.04.2022