Androgenrezeptor-Antagonisten

Autor:Prof. Dr. med. Peter Altmeyer

Alle Autoren dieses Artikels

Zuletzt aktualisiert am: 26.10.2020

This article in english

Synonym(e)

Antiandrogene

Kostenlose Fachkreis-Registrierung erforderlich

Bitte melden Sie sich an, um auf alle Artikel, Bilder und Funktionen zuzugreifen.

Unsere Inhalte sind ausschließlich Angehörigen medizinischer Fachkreise zugänglich. Falls Sie bereits registriert sind, melden Sie sich bitte an. Andernfalls können Sie sich jetzt kostenlos registrieren.


Kostenlose Fachkreis-Registrierung erforderlich

Bitte vervollständigen Sie Ihre Pflichtangaben:

E-Mail Adresse bestätigen
oder
Fachkreisangehörigkeit nachweisen.

Jetzt abschließen

Einteilung

Bei den Androgenrezeptor-Antagonisten wird zwischen:

  • steroidalen Androgenrezeptor-Antagonisten (wie die Androgene selbst)
  • und
  • nicht-steroidalen Androgenrezeptor-Antagonisten

unterschieden.

Einteilung

Antiandrogene, zielgerichtete Tumortherapeutika die Androgenrezeptor-Antagonisten die Androgenrezeptoren blockieren.

Anwendungsgebiet/Verwendung

Steroidale Androgenrezeptor-Antagonisten: Die steroidalen Antiandrogene sind vom Progesteron abgeleitet und sind weniger selektiv als die neueren nicht-steroidalen Wirkstoffe. Cyproteronacetat (CPA), ist der typischer Vertreter dieser Gruppe. Cyproteronacetat ist chemisch gesehen ein Progesteron-Derivat. Der Wirkstoff fungiert als kompetitiver Antagonist am Androgenrezeptor. Indikationen sind: Hirsutismus, schwere Acne vulgaris, Triebdämpfung bei sexuellen Deviationen und Palliativbehandlung des Prostatakarzinoms. 

Nicht-steroidale Androgenrezeptor-Antagonisten: Die nicht-steroidalen Androgenrezeptor-Antagonisten weisen mit Ausnahme von Darolutamid gemeinsame Strukturelemente auf. Die Vertreter der Familie der nicht-steroidalen Antiandrogene sind potente Antagonisten am Androgenrezeptor. Die Androgenrezeptor-Antagonisten der 2. Generation (Enzalutamid und Apalutamid) besitzen die höchste Affinität zum Androgen-Rezeptor. Androgenrezeptor-Antagonisten führen zur Steigerung der Gonadotropin-Freisetzung und müssen insofern zusammen mit GnrH-Analoga eingesetzt werden. Verschiedene relevante Studienergebnisse stützen den Stellenwert des Androgenrezeptor-Signalweges im Rahmen der Behandlung des Prostatakarzinoms. Die nicht-steroidalen Antiandrogene lassen sich unterteilen in: 

 

Autoren

Zuletzt aktualisiert am: 26.10.2020