Aderlass

Autoren:Prof. Dr. med. Peter Altmeyer, Prof. Dr. med. Martina Bacharach-Buhles

Alle Autoren dieses Artikels

Zuletzt aktualisiert am: 22.10.2016

This article in english

Kostenlose Fachkreis-Registrierung erforderlich

Bitte melden Sie sich an, um auf alle Artikel, Bilder und Funktionen zuzugreifen.

Unsere Inhalte sind ausschließlich Angehörigen medizinischer Fachkreise zugänglich. Falls Sie bereits registriert sind, melden Sie sich bitte an. Andernfalls können Sie sich jetzt kostenlos registrieren.


Kostenlose Fachkreis-Registrierung erforderlich

Bitte vervollständigen Sie Ihre Pflichtangaben:

E-Mail Adresse bestätigen
oder
Fachkreisangehörigkeit nachweisen.

Jetzt abschließen

Definition

Klassisches blutentziehendes Verfahren. Rheologische Maßnahme zur isovolämischen Dilution.

Wirkungen

Das entzogene Volumen wird durch Rückresorption aus dem Gewebe ersetzt. Durch diese Entstauung kommt es zur Verbesserung der Mikrozirkulation.

Indikation

Schulmedizinisch indiziert bei Porphyria cutanea tarda und Polycythämia vera. Naturheilkundlich ebenfalls bei überernährten Patienten, Stoffwechselerkrankungen wie Adipositas, Gicht, Diabetes mellitus, Hyperlipidämie, Erkrankungen mit einem Hkt > 40% und einem Hb von > 145 g/l. Auch bei Herz-Kreislauferkrankungen, Atembeschwerden, Luftnot, Schwindel, Schweißausbrüchen und Durchblutungsstörungen des Gehirns. Venöse Stase entsprechend der chronischen venösen Insuffizienz Venöse Insuffizienz, chronische.

Durchführung

Entnahme von bis zu 100–300 ml Blut 1–2mal/Woche aus der Armvene, Kontrolle des Hkt. Bei der Porphyria cutanea tarda und Polycythämia vera bis zu 500 ml/Woche.

Kontraindikation

Anämie, Dehydratation, akute Diarrhoe, Hypotonie. Körperlich geschwächte Patienten.

Merke! Die Aderlasstherapie ist indiziert bei Fülletypen, nicht bei Leeretypen.

Autoren

Zuletzt aktualisiert am: 22.10.2016