Venöse Insuffizienz und SchwangerschaftI87.2

Autor:Prof. Dr. med. Peter Altmeyer

Co-Autor:Prof. Dr. med. Martina Bacharach-Buhles

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Zuletzt aktualisiert am: 15.05.2014

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Definition

Durch Schwangerschaft ausgelöste venöse Insuffizienz.

Vorkommen/Epidemiologie

Laut Studien bilden sich bei 50 bis 70% aller Schwangeren Varizen aus, die in 25 bis 30% der Fälle dauerhaft bestehen bleiben.

Ätiopathogenese

Diskutiert werden:
  • Hormonelle Umstellung (Gestagene führen zu einer Ruhigstellung und Auflockerung der glatten Muskulatur, auch der venösen Blutgefäße).
  • Anstieg des Blutvolumen in der Schwangerschaft um etwa 20%. Die mit der Schwangerschaft einhergehenden Belastungen treffen häufig auf ein bereits geschädigtes Venensystem.
  • Alter der Erstgebärenden: Die Prävalenz einer vorbestehenden Varikosis ist bei Frauen im Alter von 35 Jahren mit ca. 40% bereits doppelt so hoch wie mit Anfang des 20. LJ.

Therapie

  • Medizinische Kompressionsstrümpfe. Verordnung bzw. Empfehlung zum Tragen von medizinischen Kompressionsstrümpfen möglichst bereits bei Feststellung der Schwangerschaft. Eine entsprechende Versorgung ist zudem bei Frauen über 30 Jahren erforderlich.
  • Verordnungsfähigkeit von Kompressionsstrümpfen bei Schwangeren ist gegeben bei vorbestehendem Krampfaderleiden, Beginn der Schwangerschaftsvarikosis und/oder Ödemen, Thrombose und/oder Gerinnungsstörung in der Anamnese, peri- und postnataler Thromboseprophylaxe.

Merke! Kompressionsstrümpfe sind medizinische Hilfsmittel und unterliegen keinem Budget. Schwangere Frauen sind von sonst üblichen Zuzahlungen zu verordneten Hilfsmitteln befreit!

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Zuletzt aktualisiert am: 15.05.2014