Venenklappen

Autor:Prof. Dr. med. Peter Altmeyer

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Zuletzt aktualisiert am: 31.08.2022

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Definition

Phyiologische Ventilsysteme der Venen, die von der Intima mittelgroßer Venen gebildet werden.  

 

Allgemeine Information

Im Unterschied zu Arterien sind viele kleine und mittelgroße Venen mit Venenklappen ausgestattet.

Keine Venenklappen finden sich in den Venen des Kopf-Hals-Bereiches, in den Bauchvenen, in den Venen des Wirbelkanals und der herznahen großen Venen.

Venenklappen sorgen dafür, dass das Blut bei der Entspannung des Muskels oder beim Ein- bzw. Ausatmen nicht wieder, der Schwerkraft folgend, nach unten zurückfließt. 

Somit ist einerseits der regelmäßige Gebrauch der Fuß- und Beinmuskulatur, andererseits die intakte Ventilfunktion der Venenklappen für den physiologischen, unidirektionalen, zentripedal gerichteten venösen Blutfluss von entscheidender Bedeutung.

Bei einer Erweiterung der Venen (Varikose) ist die Ventilfunktion der Venen nicht mehr  oder nur noch ungenügend gewährleistet. Es kommt zu einer Klappeninsuffizienz mit einem bidirektionalen Blutfluss. Damit wird der physiologische, zentripetal gerichtete Bluttransport gestört. Das Blut „versackt“ in den lageabhängigen Partien.

Der hydrostatische Druck in dem peripheren Niederdrucksystem der Venen (v.a.in den  Gefäßen des unteren Teil des Körpers) nimmt lageabhängig kontinuierlich zu. Die Folgen sind Veränderungen des Wandaufbaus der Venen, Ödembildungen und sonstige Zeichen der chronischen venösen Insuffizienz.

Literatur

  1. Ströbel P (2010) Anatomie und pathologische Anatomie des epifaszialen Venensystems. In: T Noppeney, H Nüllen Diagnostik und Therapie der Varikose. Springer Medizin Verlag Heidelberg S 10 -31
  2. Wagner A  (2010) Physiologie und Pathophysiologie der venösen Hämodynamik. In: T Noppeney, H Nüllen Diagnostik und Therapie der Varikose. Springer Medizin Verlag Heidelberg S 52 -60

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