Verschiebelappen, subkutan gestielter

Autor:Prof. Dr. med. Peter Altmeyer

Co-Autor:Prof. Dr. med. Martina Bacharach-Buhles

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Zuletzt aktualisiert am: 14.04.2021

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Synonym(e)

Gleitlappenplastik; sliding flap; subcutaneous pedicle flap; subkutan gestielter Verschiebelappen

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Definition

Nahlappenplastik der Haut, bei der ein dreieckförmiger Verschiebelappen zur Defektdeckung die subkutane Verbindung mit dem darunter liegenden Gewebe beibehält.

Allgemeine Information

  • Die Läsion wird rechteckig oder kreisrund exzidiert. Aus der angrenzenden Haut schneidet man, von der langen Defektseite ausgehend, einen dreieckigen Lappen, der mit seinem gesamten Stiel in Verbindung zu der darunter liegenden Faszie belassen wird. Cave! Da die Gefäßversorgung allein über das subkutane Fettgewebe erfolgt, muss der Lappen ausreichend breit und dick sein. Zu schmale oder dünne Gleitlappen können einer Totalnekrose anheimfallen. Die Lappenbasisbreite zur Lappenlänge sollte das Verhältnis von 1:3 möglichst nicht überschreiten. Zum Schließen größerer Defekte kann man doppelseitig subkutane Verschiebelappen präparieren, sogenannter kite flap. Wenn die Lappenspitze nicht mehr die inzidierte Haut erreicht, entsteht an den Enden eine Y-förmige Naht. Bei der doppelseitig subkutan gestielten Methode schiebt man zwei Gleitlappen mit der Basis aneinander.
  • Indikationen: Nach Exzisionen oberhalb der Augenbraue; Infraorbitalregion, Kinn, Rückenmitte, am Handrücken.

Literatur

  1. Kaufmann R, Podda M, Landes E (2005) Dermatologische Operationen. Farbatlas und Lehrbuch der Hautchirurgie. Thieme, Stuttgart New York
  2. Neukam D (1989) Operative Dermatologie. Kohlhammer, Stuttgart
  3. Zoltan J (1984) Atlas der Hautersatzverfahren. Karger, Basel München Paris London

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