Rekurrierendes Toxin-bedingtes perineales ErythemL00.0

Autor:Prof. Dr. med. Peter Altmeyer

Alle Autoren dieses Artikels

Zuletzt aktualisiert am: 14.03.2020

This article in english

Synonym(e)

Das rekurrierende Toxin-mediierte perineale Erythem; Perineales Erythem rekurrierendes Toxin-mediiertes; Recurrent toxin-mediated perineal erythema; Recurrent widespread perineal erythema; Rekurrierendes Toxin-mediiertes perineales Erythem; RTPE; Toxin-mediiertes rekurrierendes perineales Erythem

Kostenlose Fachkreis-Registrierung erforderlich

Bitte melden Sie sich an, um auf alle Artikel, Bilder und Funktionen zuzugreifen.

Unsere Inhalte sind ausschließlich Angehörigen medizinischer Fachkreise zugänglich. Falls Sie bereits registriert sind, melden Sie sich bitte an. Andernfalls können Sie sich jetzt kostenlos registrieren.


Kostenlose Fachkreis-Registrierung erforderlich

Bitte vervollständigen Sie Ihre Pflichtangaben:

E-Mail Adresse bestätigen
oder
Fachkreisangehörigkeit nachweisen.

Jetzt abschließen

Erstbeschreiber

Manders SM, 1996

Definition

Zu Rezidiven neigende akute flächige perineale Dermatitis, die bei ungestörtem Allgemeinbefinden unter Hinterlasssung einer randbetonten Schuppenkrause komplett abheilt. Mehrheitlich werden im Rachenabstrich Streptokokken der Gruppe A, aber auch Staphylococcus aureus, nachgewiesen.  

Ätiopathogenese

Das Krankheitsbild ist den durch Streptokokken – oder Staphylokokken-Toxinen ausgelösten Krankheitsbildern zuzuordnen.

Manifestation

Kindesalter (3-6 Jahren)

Klinisches Bild

Plötzlich auftretendes, hoch-rotes, flächiges, evtl. leicht juckendes Erythem das Gesäßregion, Schenkelbeugen, Genitalien und Perianalregion einnehmen kann. Die für den Scharlach typische Himbeerzunge kann auch im Rahmen des Toxin-mediierten perinealen Erythems auftreten. Fast stets werden in Rachenabstrichen Gruppe-A-positive Streptokokken nachgewiesen (Schoeffler A et al. 2012). Diese können evtl. auch perianal nachgewiesen werden (s.a. Perianale Streptokokkendermatitis). Das Krankheitsbild ist selbstlimitierend.    

Therapie

Orale Cephalosporine der 2. Generation (über 7-10 Tage).

Literatur

  1. Abeck D (2011) rezidivierende Erytheme im Dammbereich bei einem 2,5-jährigen Jungen. J Dtsch Dermatol Ges 10: 361-362
  2. Manders SM et al. (1996) Recurrent toxin-mediated perineal erythema.Arch Dermatol 132: 57-60  
  3. Patrizi A et al. (2008) Recurrent toxin-mediated perineal erythema: eleven pediatric cases. Arch Dermatol 144:239-243. 
  4. Schoeffler A et al. (2012) Recurrent toxin-mediated perineal erythema in an 11-year-old child
    Ann Dermatol Venereol 139:477-480.
     

Autoren

Zuletzt aktualisiert am: 14.03.2020