PTBP-F-R

Autor:Prof. Dr. med. Peter Altmeyer

Co-Autor:Prof. Dr. med. Martina Bacharach-Buhles

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Zuletzt aktualisiert am: 24.10.2017

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Synonym(e)

p-tert-Butylphenol-Formaldehydharz

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Vorkommen

  • PTBP-F-R wird in Klebstoffen eingesetzt, vor allem zum Kleben von Leder- und Gummiprodukten, weil es an deren Oberflächen besonders gut haftet, flexibel und haltbar ist. Daher kann PTBP-F-R in entsprechenden Lederprodukten vorkommen, also in Schuhen, Handtaschen, Gürteln und Uhrarmbändern.
  • Berufliche Expositionen ergeben sich in erster Linie beim Kleben von Leder in Schuhfabriken und Schuhmacherwerkstätten. So ist denn auch seit über 30 Jahren PTBP-F-R als ein häufiges Allergen bei Schuhmachern bekannt.

Wirkungen

  • Eine Sensibilisierung gegen PTBP-F-R wird nicht durch das durchpolymerisierte Harz, sondern durch niedermolekulare Reaktionsprodukte verursacht und nur sehr selten durch die beiden Grundchemikalien Formaldehyd und p-tert-Butylphenol (PTBP).

Klinisches Bild

  • Das allergische Kontaktekzem durch PTBP-F-R tritt klinisch oft als hyperkeratotisch-rhagadiformes Ekzem der Finger und Handinnenflächen in Erscheinung.
  • Zusätzlich kann auf dem Wege einer dislozierten Kontaktdermatitis durch Allergenverschleppung auch das Gesicht betroffen sein.

Hinweis(e)

  • Bei der MdE-Einschätzung sind die Auswirkungen einer Kontaktallergie gegen PTBP-F-R in der Regel nur geringgradig. Wenn es aber bspw. dem Betroffenen aufgrund der Sensibilisierung gegen PTBP-F-R nachgewiesenermaßen vollkommen unmöglich ist, Sicherheitsschuhe zu tragen, können die Auswirkungen auch höher sein.
  • Vielfach sind keine Informationen darüber zu bekommen, ob ein bestimmter Schuh PTBP-F-R enthält oder nicht; die Auswahl von geeigneten Schuhen für Patienten mit Sensibilisierung gegen PTBP-F-R ist daher oft schwierig.

Literatur

  1. Geier J et al. (2010) Auswirkung einer berufsbedingten Sensibilisierung gegen p-tert-Butylphenol-Formaldehydharz (PTBP-F-R) bei der BK 5101. Dermatol Beruf Umwelt 58:190-192

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