Pseudomonas-InfektionenB96.5

Autor:Prof. Dr. med. Peter Altmeyer

Alle Autoren dieses Artikels

Zuletzt aktualisiert am: 01.11.2019

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Synonym(e)

Pseudomonas; Pseudomonas aeruginosa; Pseudomonas Hautinfektionen; Pseudomonas skin infection

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Definition

Infektionen durch Vertreter der Gattung Pseudomonas.

Pseudomonaden sind eine Gattung stäbchenförmiger, aerober, gramnegativer, motiler Bakterien, deren Größe zwischen 0,5-1,0 × 1,5-5,0 um variiert. Pseudomonaden kommen ubiquitär (sog. "Pfützenkeim") im Boden, Wasser auf Pflanzen und Tieren vor. Arten wie Pseudomonas aeruginosa, Pseudomonas pseudomallei,  Pseudomonas mallei können für Menschen, v.a. bei immungeschwächten Individuen pathogen sein. Wichtig ist die Resistenzbereitschaft der Pseudomonaden gegen Antibiotika.

Pseudomonaden sind befähigt, bei höherer Zelldichte Biofilme (Schleime) zu bilden, die sie gegen Makrophagen und Antibiotika schützen.

Wundinfektionen durch P. aeruginosa zeichnen sich durch ihre blau-grünliche Färbung und ihren unangenehm süßlichen Geruch aus (z.B. bei gramnegativem Fußinfekt).

Einteilung

Folgende Erkrankungen werden durch Pseudomonas-Arten verursacht oder mitverursacht:

Therapie

Zur Therapie eignen sich Acylaminopenicilline wie Azlocillin und Piperacillin, Cephalosporine ab der dritten Generation (insbesondere Ceftazidim und Cefepim; Ceftriaxon hingegen ist nicht wirksam) sowie neuere Fluorchinolone sowie Carbapeneme.

Literatur

  1. Wu DC et al. (2011) Pseudomonas skin infection: clinical features, epidemiology, and management. Am J Clin Dermatol 12:157-69.https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/21469761

Autoren

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