Plasmalogene

Autor:Prof. Dr. med. Peter Altmeyer

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Zuletzt aktualisiert am: 08.10.2017

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Definition

Plasmalogene sind Glycerophospholipide (Etherlipide), die strukturell dem Phosphatidylcholin bzw. dem Phosphattidylethanolamin ähneln. Jedoch ist am C1-Atom des Glycerins anstelle einer Fettsäure ein Fettsäurealdehyd als Enolether gebunden. Die 2., als Ester gebundene Fettsäure, ist meist mehrfach ungesättigt.

Plasmalogene repräsentieren bis zu 20% der totalen Phospholipidmasse des Menschen. Sie sind strukturelle Schlüssel-Phospholipide in den Hirnmembranen (Braverman).

Im Gehirn und im Serum von Patienten mit Alzheimer-Erkrankung sind Plasmalogene vermindert (Wood PL et al. 2010).

Weiterhin ist ein Plasmalogenmangel charakteristisch für das Zellweger-Syndrom und der Chondrodysplasia punctata (Braverman). Bei diesem Syndrom liegen Mutationen der für Peroxisome kodierende Gene (PEX-1, PEX-5) vor. Diese Mutation führt zu einem schweren Enzymmangel in den Peroxisomen. Damit können Plasmalogene nicht mehr synthetisiert werden.

Literatur

  1. Braverman NE et al. (2012) Functions of plasmalogen lipids in health and disease. Biochim Biophys Acta 1822:1442-2452. 
  2. Wood PL et al. (2010)  Circulating plasmalogen levels and Alzheimer Disease Assessment Scale-Cognitive scores in Alzheimer patients. J Psychiatry Neurosci 35:59-62. 

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