Pferdeenzephalitis, westamerikanischeA83.1

Autor:Prof. Dr. med. Peter Altmeyer

Co-Autor:Prof. Dr. med. Martina Bacharach-Buhles

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Zuletzt aktualisiert am: 24.10.2017

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Synonym(e)

WEE; Westamerikanische Pferdeenzephalitis; West Equine Encephalitis

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Erstbeschreiber

Beck, 1938

Definition

Arbovirose, hervorgerufen durch Western-Equine-Encephalitis-Virus, die eine Enzephalitis beim Pferd und Mensch auslösen kann.

Erreger

  • Westamerikanisches Pferdeenzephalitis-Virus, Genus Alphavirus, Familie der Togaviridae. Bislang sind 6 Subtypen bekannt.
  • Die Erreger kreisen biozyklisch zwischen Mücken (Culex-, Culisera-Arten) und Vögeln, die nicht erkranken.

Vorkommen/Epidemiologie

Endemisch-enzootisches sowie epidemisch-epizootisches Auftreten. Vorkommen in Westamerika. Epidemien beim Menschen nach Epizootien.

Manifestation

Männer erkranken häufiger als Frauen. Kinder und Ältere (< 55 Jahren) erkranken schwerer.

Klinisches Bild

  • Inkubationszeit: 5-10 Tage.
  • Die Mehrheit der Erkrankungen verläuft inapparent immunisierend.
  • Plötzlich einsetzendes Fieber, Kopfschmerzen, Benommenheit, Übelkeit, Erbrechen, neuro-psychologische Störungen sowie Myalgien, Enzephalitis. Selten treten generalisierte virale Exantheme auf.

Diagnose

Virusisolierung. Antigen-ELISA-Test.

Differentialdiagnose

Virale und bakterielle Enzephalitiden anderer Genese.

Komplikation(en)

Neurologische Defektheilung, vor allem bei Kindern (Säuglingen und Kleinkindern).

Therapie

Symptomatisch.

Verlauf/Prognose

  • Letalität bis zu 3-4% bei Kindern und 8-15% bei Älteren. Schwere Residualheilungen.
  • Bei Erwachsenen: leichter Verlauf, Ausheilung meist komplett, allerdings lange Rekonvaleszenz möglich.

Prophylaxe

  • Mückenbekämpfung und Mückenschutz.
  • Totimpfstoffe für Risikogruppen und für Pferde.

Literatur

  1. Beck CE, Wyckoff RWG (1938) The antigenic stability of the Western equine encephalomyelitis. Science 88: 264

Autoren

Zuletzt aktualisiert am: 24.10.2017