Pferdeenzephalitis, ostamerikanischeA83.2

Autor:Prof. Dr. med. Peter Altmeyer

Co-Autor:Prof. Dr. med. Martina Bacharach-Buhles

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Zuletzt aktualisiert am: 24.10.2017

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Synonym(e)

Eastern Equine Encephalitis; EEE; Ostamerikanische Pferdeenzephalitis

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Erstbeschreiber

Webster u. Wright, 1938

Definition

Arbovirose, hervorgerufen durch das Eastern-Equine-Encephalitis-Virus (EEE-Virus), die eine Enzephalitis beim Pferd und Mensch auslösen kann.

Erreger

  • Ostamerikanisches Pferdeenzephalitis-Virus, Genus Alphavirus, Familie der Togaviridae.
  • Die Erreger kreisen zwischen Mücken (Culex-, Aedes- und Coquillettidia- und Culiseta-Arten).
  • Epidemien beim Menschen nach Epizootien, z.B. bei Pferden.

Vorkommen/Epidemiologie

  • Endemisch-enzootisches sowie epidemisch-epizootisches Auftreten. Vorkommen in Ostamerika, Golfküste bis in das nördliche Südamerika (Brasilien) und Karibik.
  • Auftreten vorwiegend in nass-heißen Sommern.

Manifestation

Kinder, Adoleszente und Ältere erkranken schwerer als Erwachsene. Keine Geschlechtsbevorzugung.

Klinisches Bild

Plötzlich einsetzendes Fieber, Kopfschmerzen, Benommenheit, Übelkeit, Erbrechen, neuro-psychologische Störungen sowie Myalgien, schwere Enzephalitis. Selten treten generalisierte virale Exantheme auf.

Diagnose

Virusisolierung. Antigen-ELISA-Test.

Differentialdiagnose

Virale und bakterielle Enzephalitiden anderer Genese.

Komplikation(en)

Neurologische Defektheilung, vor allem bei Kindern (Säuglingen und Kleinkindern).

Therapie

Symptomatisch.

Verlauf/Prognose

  • Schwerste Arbovirus-Enzephalitis mit einer Letalität zwischen 50-75%.
  • Ausheilung mit schweren neurologischen Restzuständen.

Prophylaxe

  • Mückenbekämpfung und Mückenschutz.
  • Formalininaktivierte Impfstoffe für Risikogruppen und für Pferde.

Literatur

  1. Webster LT, Wright FH (1938) Recovery of Eastern Equine Encephalomyelitis Virus from Brain Tissue of Human case of Encephaltitis in Masachusetts. Science 88: 305-306

Autoren

Zuletzt aktualisiert am: 24.10.2017