Periporitis des SäuglingsL02.8

Autoren:Prof. Dr. med. Peter Altmeyer, Prof. Dr. med. Martina Bacharach-Buhles

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Zuletzt aktualisiert am: 09.03.2019

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Synonym(e)

disseminierte Hidrosadenitis multiplex; Hidrosadenitis multiplex disseminierte; Multiple Schweißdrüsenabszesse des Säuglings; Schweißdrüsenabszesse der Säuglinge multiple; Schweißdrüsenabszesse ekkrine; Staphylodermia sudoripara suppurativa; Staphylodermia suppurativa disseminata

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Erstbeschreiber

Jadassohn, Josef

Definition

Akute Staphylokokkeninfektion der ekkrinen Schweißdrüsen.

Erreger

Staphylococcus aureus.

Ätiopathogenese

Eindringen der Erreger über die Ostien der ekkrinen Schweißdrüsen, evtl. hämatogen.

Manifestation

Abwehrgeschwächte oder dystrophe Säuglinge.

Lokalisation

Vor allem Kopf, Rücken, Gesäß.

Klinisches Bild

Oberflächliche Pusteln (Periporitis) neben roten, haselnuss- bis kirschgroßen, tief sitzenden, fluktuierenden, lividroten Knoten mit zentralem Durchbruch einer Eiteransammlung.

Histologie

Leukozytäre Inhibierung der ekkrinen Schweißdrüsen. Intraepitheliale Pustel, Leukozyten, Staphylokokken.

Komplikation(en)

Phlegmonenartige Prozesse, Fistelbildung.

Externe Therapie

Verbände mit desinfizierenden Cremes wie 0,5% Clioquinol-Creme/Salbe (Linola-Sept, R049 ).

Interne Therapie

Antibiotika nach Antibiogramm. Da ein Teil der Staphylokokken gegen Penicillin resistent ist, muss die Initialtherapie sorgsam ausgewählt werden. Infrage kommen penicillinasefeste Penicilline wie Dicloxacillin (z.B. InfectoStaph) oder Cephalosporine wie Cefotaxim (z.B. Claforan).

Operative Therapie

Ggf. ist chirurgisches Vorgehen notwendig (Abszessspaltung).

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