Mukoepidermoidkarzinom der Haut/SchleimhautC08.8
Definition
Seltener Tumor der kleinen und großen Speicheldrüsen. Das Mukoepidermoidkarzinom geht vom Gangsystem der Speicheldrüsen, von den in der Submukosa gelegenen Speicheldrüsen sowie vom pluripotenten odontogenen Epithel aus.
Einteilung
- "Low grade": Lokale Rezidive, vorwiegend lymphogene Metastasierung.
- "High grade": Häufigster bösartiger Parotistumor des Kindesalters.
Kaum Lokalrezidive, selten Metastasierung.
Klinik
Neben Speicheldrüsen sind auch Bronchial- und Mundschleimhaut, Thymus, Leber, Konjunktiven, Tränendrüsen und die Haut befallen. Die Lokalisation im Bereich des Mundes und der Zunge gelten als prognostisch ungünstig.
Histologie
Schleim- und Pflasterepithelzellen sowie Plattenepithelverbände unterschiedlicher Differenzierung.
Differentialdiagnose
Mukozele, Fibrom, Retentionszyste.
Bestrahlungstherapie
Postoperative Radiatio.
Operative Therapie
Chirurgische Entfernung des Tumors und Ausräumung der lokalen Lymphknotenstationen.
Verlauf/Prognose
Beim niedrig differenzierten Mukoepidermoidkarzinom liegt die 5-Jahres-Überlebensrate bei ca. 47%.