MelanoerythrodermieL81.4

Autoren:Prof. Dr. med. Peter Altmeyer, Prof. Dr. med. Martina Bacharach-Buhles

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Zuletzt aktualisiert am: 24.08.2021

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Synonym(e)

Erythrodermia with Marked Pigmentation

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Definition

Unscharf definierte (überholte), rein deskriptive  Bezeichnung für eine polyätiologische Variante bzw. Abheilungsphase einer Erythrodermie bei der sich neben dem universellen Rotton der Eythrodermie, eine zusätzliche bronzefarbene Pigmentierung (histologisch Pigmenzinsuffizienz) des gesamten Integumentes einstellt. 

Ätiopathogenese

Häufig unbekannt. Kann als paraneoplastisches Syndrom in Erscheinung treten;  auch Symptom eines kutanen T-Zell-Lymphoms oder seltene, schwere arzneiliche Nebenwirkung.

Klinisches Bild

Im Allgemeinen klinisch schwer verlaufendendes Krankheitsbild mit universeller, diffuser Braun(rot-)verfärbung des gesamten Integuments. Häufig zeigt sich fein- oder groblamelläre Schuppung. Auch poikilodermatischer Aspekt möglich. Meist besteht starker Juckreiz und eine allgemeine (dermatopathische -reaktive) Lymphadenektomie.   

Histologie

Unspezifisch.

Therapie

Behandlung der Grundkrankheit, ansonsten blande fettende Externa wie wasserhaltige Wollwachsalkoholsalbe (bzw. Eucerin cum aq.), Asche Basis Creme, Linola Fett oder andere.

Hinweis(e)

Die Bezeichnung "Melanoerythrodermie" ist keine Diagnose im eigentlichen Sinn sondern lediglich als Zustandsbeschreibung eines universellen erythrodemischen Krankheitszustandes zu begreifen. 

Literatur

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  7. Wigley JE (10947) Exfoliative Erythrodermia with Marked Pigmentation. Proc R Soc Med 40:246-247.

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