Marginalvene persistierendeI87.2

Autor:Prof. Dr. med. Peter Altmeyer

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Zuletzt aktualisiert am: 21.07.2016

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Definition

Angiodysplasie mit varikösen Veränderungen die auf einer fehlerhaften Rückentwicklung eines, in der Embryogenese vorhandenen, Venenverhältnisses (embryonic vein) der unteren Extremität beruht.  

 

Ätiopathogenese

Ätiopathogenetisch kann eine embryonale Marginalvene als ein „embryonales, klappenloses Venensystem (V.marginalis fibularis) der unteren Extremität“ definiert werden (embryonic vein), das sich im weiteren der Embryogenese, nach Etablierung des tiefen Venensystems wieder zurückbildet. Embryonale Entwicklungsstörungen können zur Persistenz dieses varikösen Venensystem führen, das sich auf der Außenseite des Unterschenkels bis hin zum proximalen Oberschenkel ausbilden kann (Generalsstreifen). Die Persistenz dieses embryonalen Venensystems ist häufig mit einer Hypo- oder Aplasie der tiefen Venen sowie begleitende oder direkt drainierenden AV-Fisteln kombiniert.

In größeren Studien mit persistierenden embryonalen Marginalvenen zeigte sich bei 31% der Fälle eine Varikose im Bereich der Vena saphena magna, 46% im Bereich der Vena saphena parva, 64% im Bereich der Seitenäste und 16% im Bereich der v. femoropoplitealis. Beim Klippel-Trénauney-Syndrom war in 17% der Fälle eine pesistiefrende Mrginalvene nachweisbar. 

Therapie

Die operative Sanierung durch Exstirpation der Vene gfls. in Kombination mit eine Schaumsklerosierung wird empfohlen.

Literatur

  1. Nüllen H et al. (2010) Varikose bei Angiodysplasien. In: T Noppeney, H Nüllen Diagnostik und Therapie der Varikose. Springer Medizin Verlag Heidelberg S 158-169

  2. Oduber CE et al. (2013) The persistent embryonic vein in Klippel-Trenaunay syndrome. Vasc Med 18:185-191.

  3. Vollmar JF et al. (1979) Vena marginalis lateralis persistens - die vergessene Vene der Angiologen. VASA 8:192-202

  4. Wagner A  (2010) Physiologie und Pathophysiologie der venösen Hämodynamik. In: T Noppeney, H Nüllen Diagnostik und Therapie der Varikose. Springer Medizin Verlag Heidelberg S 52 -60

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