Linezolid

Autor:Prof. Dr. med. Peter Altmeyer

Co-Autor:Prof. Dr. med. Martina Bacharach-Buhles

Alle Autoren dieses Artikels

Zuletzt aktualisiert am: 15.05.2014

This article in english

Kostenlose Fachkreis-Registrierung erforderlich

Bitte melden Sie sich an, um auf alle Artikel, Bilder und Funktionen zuzugreifen.

Unsere Inhalte sind ausschließlich Angehörigen medizinischer Fachkreise zugänglich. Falls Sie bereits registriert sind, melden Sie sich bitte an. Andernfalls können Sie sich jetzt kostenlos registrieren.


Kostenlose Fachkreis-Registrierung erforderlich

Bitte vervollständigen Sie Ihre Pflichtangaben:

E-Mail Adresse bestätigen
oder
Fachkreisangehörigkeit nachweisen.

Jetzt abschließen

Definition

Antibiotikum aus der Wirkstoffklasse der Oxazolidinone. Zudem gilt die Substanz als ein reversibler, nichtselektiver MAO-Hemmer ohne antidepressive Wirkung in Dosierungen wie sie in der antibiotischen Therapie verwendet werden.

Wirkungsspektrum

  • Bakteriostatisch wirksam gegen grampositive Aerobier wie Enterokokken, Staphylokokken (incl. MRSA), Streptokokken und grampositive Anaerobier wie Clostridien u. Peptostreptokokken. Nicht wirksam gegen gramnegative Erreger!
  • Merke! Geringe Kreuzresistenz mit anderen Antibiotikaklassen, wirksam auch gegen Erreger mit Resistenz gegen Penicilline, Oxacillin u. Vancomycin!

Indikation

Schwere Haut- oder Weichteilinfektionen durch grampositive Erreger, nosokomiale und ambulant erworbene Pneumonien.

Schwangerschaft/Stillzeit

Ungenügende Datenlage über Anwendung in der Schwangerschaft bzw. Stillzeit (bei Therapie: Abstillen!).

Dosierung und Art der Anwendung

Pat. > 18 J.: 2mal/Tag 600 mg p.o./i.v.

Merke! Regelmäßige, wöchentliche Blutbildkontrollen während der Therapie!

Unerwünschte Wirkungen

Häufig: Kopfschmerzen, Mykosen (insbes. vulvovaginale Candidose), gastroinestinale Symptomatik mit Geschmacksstörungen, Diarrhoe, Übelkeit, Erbrechen, passagere Leberfunktionsstörungen.

Präparate

Zyvoxid

Hinweis(e)

  • Vollständig bioverfügbar nach oraler Gabe
  • Gute Gewebepenetration
  • Liquorgängig
  • Gute Verträglichkeit
  • Keine Kreuzresistenzen zu anderen Antibiotika.

Literatur

  1. Ntziora F et al. (2007) Linezolid for the treatment of patients with central nervous system infection. Ann Pharmacother 41: 296-308

Autoren

Zuletzt aktualisiert am: 15.05.2014