Kinesiotaping

Autor:Prof. Dr. med. Martina Bacharach-Buhles

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Zuletzt aktualisiert am: 01.07.2023

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Definition

Aus Japan stammende Methode mittels elastischer Klebebänder in spezieller Technik Verletzungen und Schmerzen zu behandeln. Die elastischen Tapes werden in z.T. vorgedehntem Zustand auf die Haut, über den zu behandelnden Körperarealen geklebt. Hierdurch kommt es nicht zu einer kompletten Ruhigstellung, wohl aber zu einer lokalen Aktivierung  bei weiterhin möglicher reduzierter Bewegung. Die Kinesiotapes gibt es in unterschiedlichen Farben und Materialien, Baumwolle mit Elastanfäden, oder synthetisches Material. Zu beachten sind mögliche Allergien gegen den Klebstoff, die Farbe oder das Material.

Aktuell ist die Wirksamkeit der Kinesiotapes noch nicht wissenschaftlich belegt.

Indikation

Rückenschmerzen, Zerrungen, Faserrisse, Atrophien, Dysbalancen, Impingementsyndrom, Schulterinstabilitäten,  Bandverletzungen, Instabilitäten, Arthrose, Sehnenscheidenentzündungen, Achillodynien, Epikondylitis, Patellaspitzensyndrom u. ä. Auch bei Kopfschmerzen, Neuropathien, Multiple Sklerose, Lymphödem, und Aszites.  In der Behandlung hypertropher Narben zeigten sich statistisch signifikante Ergebnisse bzgl. der mittleren Narbenbreite, der Verkürzung der Eingriffszeiten und der Gesamtbewertung.

Kontraindikation

Allergie gegen Polyacrylat-Kleber („Pflasterallergie“) , Hautveränderungen wie Ekzem, Infektion

Literatur

  1. Groth KJ et al. (2005) Kleb den Schmerz einfach weg – Die innovative Therapie mit den Kinesio-Tapes. F. A. Herbig Verlagsbuchhandlung, München, ISBN 3-7766-2437-X.
  2. Kumbrink B (2009) K-Taping: Ein Praxishandbuch Grundlagen, Anlagetechniken, Indikationen. Springer Medizin Verlag, Heidelberg, ISBN 978-3-540-72439-1.
  3. O'Reilly S et al. (2021) Use of tape for the management of hypertrophic scar development: A comprehensive review. Scars Burn Heal. 12:20595131211029206. doi: 10.1177/20595131211029206. PMID: 34290886; PMCID: PMC8278453.

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