Kemerovo-FieberA93.8

Autor:Prof. Dr. med. Peter Altmeyer

Co-Autor:Prof. Dr. med. Martina Bacharach-Buhles

Alle Autoren dieses Artikels

Zuletzt aktualisiert am: 24.10.2017

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Synonym(e)

Kemerovo tick fever

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Definition

Durch Zecken übertragene Arbovirose, die zu tödlichen Meningoenzephalitiden führen kann.

Erreger

Viren der Kemerovo-Virus-Gruppe, zur Familie der Reoviridae gehörend. Bezeichnung des Kemerovo-Virus nach erstem Fundort (Kemerovo Oblast). Vektoren sind Ixodes persulcatus, I. ricinus, I. uriae.

Vorkommen/Epidemiologie

  • Durchseuchung gesunder Personen in westsibirischem Herdgebiet Kemerovo: ca. 2,8%.
  • Wegen der Antigenverwandtschaft sind auch andere Viren, die zum Teil weit entfernt nachgewiesen wurden, der Kemerovo-Gruppe zugeordnet worden:
    • Tribec-Virus: Auftreten in Europa.
    • Lipovnik-Virus: Europa.
    • Chenuda-Virus: Afrika.
    • Mono Lake-Virus: Nordamerika.
    • Huacho-Virus: Süd-Amerika.
    • Wad Medani-Virus: Afrika, Asien, Nordamerika.
    • Bauline-Virus: Nordamerika.
    • Yaguina Head-Virus: Nordamerika.

Klinisches Bild

Inkubationszeit: Wenige Tage. Viele inapparente Infektionen. Ggf. virales Exanthem, Fieber, Meningitis und Meningoenzephalitis.

Diagnose

Anzüchtung des Virus aus Liquor.

Therapie

Symptomatisch.

Verlauf/Prognose

Im Allgemeinen gut. Tödlich verlaufende Enzephalitiden sind vereinzelt beschrieben worden.

Autoren

Zuletzt aktualisiert am: 24.10.2017