Immunsuppression Risikogruppen

Autor:Prof. Dr. med. Peter Altmeyer

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Zuletzt aktualisiert am: 24.04.2018

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Riskogruppen bei Immunnsuppression

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Definition

Risikogruppen der Immunsuppression der Kommission für Krankenhaushygiene und Infektionsprävention (KRINKO) beim Robert-Koch-Institut

Risikogruppe 1 (mittelschwere Immunsuppression/defizienz)

  • Granulozytopenie <0,5×109/l (<500/µl) bis zu 10 Tage (analog Leukopenie <1×109/l; <1000/µl) – 
  • Mangel an CD4positiven THelferZellen <250/µl (cave: altersentsprechende Normwerte bei    Kindern); autologe Stammzelltransplantation bis drei Monate nach intensiver Therapiephase
  • Patienten, die mehr als 1 Merkmal der unter Risikogruppe 1 aufgeführten Immunsuppression/defizienz aufweisen, kommen in Risikogruppe 2.

Risikogruppe 2 (schwere Immunsuppression/defizienz)

  • Granulozytopenie <0,5×109/l (<500/µl) über mehr als 10 Tage (analog Leukopenie <1×109/l;  <1000/µl)
  • Schwere aplastische Anämie oder Makrophagen-Aktivierungssyndrom während einer intensiven  immunsuppressiven Therapie
  • Allogene Knochenmark oder/Stammzelltransplantation bis 6 Monate nach Abschluss der    intensiven Therapiephase (wichtig: Ausmaß der GVHD und der anhaltenden iatrogenen    Immunsuppression) – 
  • Akute stationäre Behandlungsphase bei autologer Stammzelltransplantation oder nach Transplantation solider Organe (bis zur Entlassung)

Risikogruppe 3 (sehr schwere Immunsuppression/defizienz)

  • Allogene KMT/PBSCT in intensiver Therapiephase (bis zum Engraftment = Regeneration der    Granulopoese)
  • Schwere GVHD Grad III oder IV unter intensiver Immunsuppression Die Entscheidung über die Zuordnung zu Gruppe 3 bei Patienten nach allogener Stammzelltransplantation wird letztlich in Zusammenschau aller Befunde von den behandelnden Onkologen getroffen.

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