Harpyrhynchiasis B88.-

Autor:Prof. Dr. med. Peter Altmeyer

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Zuletzt aktualisiert am: 04.03.2019

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Synonym(e)

Erkrankung durch Federbalgmilben; Parasitose durch Federbalgmilben

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Definition

Seltene parasitäre Erkrankung hervorgerufen durch die Besiedlung der Haut mit Federbalgmilben (Familie Harpyrhynchidae; derzeit sind etwa 2000 Federmilbenarten bekannt). Federbalgmilben parasitieren im Federbalg von Vögeln (Schöne R et al. 2005). Sie werden zusammen mit den  Federspulmilben (Familie Syringophilidae) werden in die Überfamilie Cheyletoidea eingeordnet.

Vorkommen/Epidemiologie

Bei zahlreichen Vogelarten können unter den Flügeln charakteristische gelbe dünnwandige mit bröckeligem Material gefüllte Hautzysten mit einem Durchmesser von 0,1 bzw. 2,0 cm festgestellt werden, die mit Harpyrhynchus –Milben gefüllt sind.

Der Mensch ist bei dieser Milbenart Fehlwirt. Die Milbe kann jedoch in seltenen Fällen, bei immunologisch gestörten Menschen, nicht-eitrige Papeln durch parasitierende Federbalgmilben verursachen.

Literatur

  1. Bochkov, AV, Mironov, SV and Fain, A. (1999). Phylogeny and host–parasite relationships of the mite family Harpirhynchidae (Acari, Prostigmata). Acarina, 7: 69–87.
  2. Fritsch, W. (1954). Die Milbengattungen Harpyrhynchus Megnin, 1878 (Subordo Trombidiiformes, Fam. Myobiidae Megnin, 1877). Zoologischer Anzeiger, 152: 177–198.
  3. Glowska E (2014) New quill mites (Cheyletoidea: Syringophilidae) parasitizing tyrannid birds (Passeriformes: Tyrannidae) in Peru. Zootaxa 3814:139-45.
  4. Mégnin M (1877) Harpirhynchus nidulans n. sp. Annales de la Société Entomologique de France Bulletin des Séances 7 
  5. Schöne R et al. (2005) Federmilben - weit verbreitet, doch wenig bekannt. Kleintier konkret 8: 26-32

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