Asymptomatische, chronische, nekrobiotische, granulomatöse Entzündung der Haut, mit Ausbildung von hautfarbenen oder leicht geröteten Papeln und Plaques, die sich zu charkateristischen anulären Strukturen formieren.
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Granuloma anulare Plaque Typ
Definition
Ätiopathogenese
Vermutlich polyätiologisch: Entstehung nach Insektenstichen oder sonstigen örtlichen Traumen, im Rahmen von Infekten, Autoimmunerkrankungen der Schilddrüse, gehäuftg bei Diabetes mellitus, bei Therapie mit Vitamin D3 (Granuloma anulare vigantolicum).
Früher häufig mit Tuberkulose vergesellschaftet.
Evtl. genetische Prädisposition.
Manifestation
Vor allem bei Erwachsenen auftretend, Bevorzugung des weiblichen Geschlechts.
Lokalisation
Bevorzugt Akren, Streckseiten der Gelenke, Hand- und Fußrücken, Fingerrücken.
Klinik
Beim Granuloma anulare vom Plaque Typ findet sich ein solitärer, oder wenige, kreis- oder ringförmige, völlig asymptomatische Strukturen die einen Durchmeser von 1,0 bis 5,0 cm erreichen können. Diese Rundstrukturen sind aus kleineren, aggregierten, festen, oberflächenglatten Knötchen und Plaques zusammengesetzt, die nicht immer deutlich abgrenzbar sind. Das Wachsum der Umrissstrukturen ist langsam und kann über viele Monate andauern. Treffen 2 Kreis-oder Ringstrukturen zusammen so resultieren bogige Ornamente.Typischerweise überschreitet die Umrisstruktur des Granuloma anulare eine Größe von max. 5,0 cm nicht. In seltenen Fällen kann es jedoch zu einer extremen Ausdehnung bis auf 10,0 cm kommen (Granuloma anulare giganteum), ohne dass sich hierfür im Einzelfall eine Erklärung ergibt.