Fibrom nuchalesD23.-
Synonym(e)
Erstbeschreiber/Historie
Lister DM et al. 1988
Definition
Seltene, gutartige, in der Nackenregion, aber auch am Rücken (zwischen den Schulterblättern) und der oberen Extremität auftretende, unscharf begrenzte, manchmal schmerzende, gutartige Bindegewebsproliferation (fibrosierende Dermatitis), die Kutis und Subkutis betrifft.
Klinik
Unterschiedlich große, feste, plattenartige oder knotige Induration von Haut und subkutanem Fettgewebe. Diabetes mellitus ist gehäuft assoziiert. Der Tumor neigt nach Exzsion zum Lokalrezidiv. Metastasierungen sind nicht bekannt.
Histologie
Ungekapselte, zellarme, mesenchymale Neubildung aus irregulär angeordneten, kollagenen Fasersträngen. Die Zellen exprimieren CD34, nicht jedoch Aktin, Desmin und S-100-Protein. Diese verdrängen das ortsständige subkutane Fettgewebe, das inselförmig eingeschlossen wird. Stellenweise lymphozytäre Infiltratinseln.
Literatur
- Karonidis A et al. (2007) Collagenosis Nuchae: a case report of a rare and often misdiagnosed condition. J Plast Reconstr Aesthet Surg 60:320-323.
- Lister DM et al. (1988) Collagenosis nuchae - a new entity? Clin Exp Dermatol 13: 263-264
- Samadi DS et al. (2000) Nuchal fibroma:a clinicopathological review. Ann Otol Rhinol Laryngol 109:52-55.
- Schiller PI et al. (1997) Nuchal fibroma. Hautarzt 48: 759-761.