Eczema vaccinatumT88.1

Autoren:Prof. Dr. med. Peter Altmeyer, Prof. Dr. med. Martina Bacharach-Buhles

Co-Autor:Sietske Poortinga

Alle Autoren dieses Artikels

Zuletzt aktualisiert am: 24.05.2021

This article in english

Synonym(e)

Ekzema vaccinatum

Kostenlose Fachkreis-Registrierung erforderlich

Bitte melden Sie sich an, um auf alle Artikel, Bilder und Funktionen zuzugreifen.

Unsere Inhalte sind ausschließlich Angehörigen medizinischer Fachkreise zugänglich. Falls Sie bereits registriert sind, melden Sie sich bitte an. Andernfalls können Sie sich jetzt kostenlos registrieren.


Kostenlose Fachkreis-Registrierung erforderlich

Bitte vervollständigen Sie Ihre Pflichtangaben:

E-Mail Adresse bestätigen
oder
Fachkreisangehörigkeit nachweisen.

Jetzt abschließen

Definition

Begriff von nur noch historischer Bedeutung. Durch das Vaccinia-Virus der früher gesetzlich vorgeschriebenen Pockenschutzimpfung ausgelöste, lokalisierte oder auch disseminierte (Vaccinia generalisata) Viruserkrankung, die komplikativ bei vorbestehendem atopischen Ekzem auftrat. Gefürchtet war die postvakzinale Enzephalitis, die mit einer Letalität von 25-50% behaftet war. 

Aktuell wieder relevant aufgrund der Angst vor biologischer Kriegsführung mit Pocken-Viren.

 

Das Ekzem-Vaccinatum kann vorkommen bei:

 

- atopischem Ekzem,

- Syndromen wie Hyper-IgE-Syndrom, Netherton-Syndrom, Wiskott-Aldrich-Syndrom,

- Dermatosen mit einer gestörten Hautbarriere wie seborrhoischen Ekzem, Morbus Darier, Morbus Hailey-Hailey, icthyosiforme Erythrodermie, Ichthyosis vulgaris, Pemphigus vulgaris, Pemphigus foliaceus.

 

Therapie:

- Impfung nicht mit ACAM2000, sondern mit abgeschwächtem IMVAMUNE-Impfstoff (Entwickelt in der USA).

- Kontakt mit geimpfte Personen kurz nach der Impfung vermeiden.

- In Rücksprache mit der Virologen ist Behandlungen mit Immunglobulinen und  antiviralen Mitteln möglich.

 

Autoren

Zuletzt aktualisiert am: 24.05.2021