ChalazionH00.10

Autoren:Prof. Dr. med. Peter Altmeyer, Prof. Dr. med. Martina Bacharach-Buhles

Alle Autoren dieses Artikels

Zuletzt aktualisiert am: 30.04.2020

This article in english

Synonym(e)

Hagelkorn

Kostenlose Fachkreis-Registrierung erforderlich

Bitte melden Sie sich an, um auf alle Artikel, Bilder und Funktionen zuzugreifen.

Unsere Inhalte sind ausschließlich Angehörigen medizinischer Fachkreise zugänglich. Falls Sie bereits registriert sind, melden Sie sich bitte an. Andernfalls können Sie sich jetzt kostenlos registrieren.


Kostenlose Fachkreis-Registrierung erforderlich

Bitte vervollständigen Sie Ihre Pflichtangaben:

E-Mail Adresse bestätigen
oder
Fachkreisangehörigkeit nachweisen.

Jetzt abschließen

Definition

Langsam progrediente, meist schmerzlose Auftreibung des Lidrandes, verursacht durch eine chronische Entzündung der Meibom- oder Zeis-Drüsen.

Einteilung

  • Tiefes Chalazion: von einer Meibom-Drüse ausgehend.
  • Oberflächliches Chalazion: von einer Zeis-Drüse ausgehend.

Ätiopathogenese

Verschluss des Ausführungsgangs einer Meibom- oder Zeis-Drüse, häufig als Folge eines Hordeolums. Durch den konsekutiven Sekretstau kommt es zu einer granulomatösen Entzündung mit Infiltration von Fibroblasten, Lymphozyten und Plasmazellen.

Lokalisation

V.a. untere Lider.

Klinisches Bild

Harter, indolenter, bis haselnussgroßer Knoten im Lidbereich. Es kommt zu keinem Visusverlust.

Histologie

Granulomatöse Entzündung mit Epitheloid- und Riesenzellen, Lymphozyten und Plasmazellen.

Differentialdiagnose

Im Gegensatz zum Hordeolum ist ein Chalazion meist nicht druckdolent.

Therapie

Meist spontane Abheilung. Anwendung warmer Kompressen ist förderlich. Gute Erfahrungen werden mit einer lokalen Antibiotikatherapie gemacht. Bei chronischer Persistenz des Chalazions, lokale Injektion von Glukokortikoiden (z.B. Triamcinolon). Bei Therapieversagen oder starker Größenzunahme operative Entfernung (Cave! Lidrandverletzungen).

Autoren

Zuletzt aktualisiert am: 30.04.2020