Bilz Friedrich Eduard

Autor:Prof. Dr. med. Peter Altmeyer

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Zuletzt aktualisiert am: 23.08.2016

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Biographische Angaben

Friedrich Eduard Bilz (1842 – 1922) war ein deutscher Geschäftsmann, der die Naturheilkunde im sächsischen Raum durch sein Lebenswerk förderte- Er wird auch als Vater der volkstümlichen Naturheilkunde bezeichnet.

Bilz macht von 1856 bis 1859 eine Lehre als Weber, wie auch Sebastian Kneipp, und ließ sich nach einer Zeit der Wanderschaft 1860 als Webergeselle in Meerane nieder. Bis 1867 arbeitete er dort in einer Fabrik. Nach dem Kauf eines Hauses für die Familie durch den Schwiegervater eröffnete Bilz 1872 einen Kolonialwarenladen. Im gleichen Jahr gab es eine Pockenepidemie. Meeraner Bürger, die die angeordneten Impfungen nicht aus ausreichende Gesundheitsfürsorge ansahen, gründeten den Verein für Gesundheitspflege und Naturheilkunde, in dem auch Bilz Mitglied wurde. Der Verein organisierte Vorträge und Kurse zur Naturheilkunde. Da jedoch viele Bücher wegen der benutzten Fremdwörter unverständlich waren, sammelte Bilz alle verständlichen Anleitungen zu gesunder Lebensweise und Krankenbehandlung und erprobte sie an sich selbst.
Autodidaktisch eignete er sich damit die Naturheilkunde an und erlangte nach und nach eine naturorientierte Weltanschauung. Bilz verfasste Bücher, bei denen er von dem Arzt Dr. Paul Aschke unterstützt wurde, und erreichte eine Auflage von etwa 3,5 Millionen Exemplaren.

Im Jahr 1900 hatte sich der Getränkefachmann Franz Hartmann an Bilz gewandt und stelle ihm eine Rezeptur für einen Limetten-Extrakt vor. Bilz und Hartmann entwickelten gemeinsam die Bilz-Lametta, die ab 1902 Bilz-Brause hieß und 1905 in die noch heute bekannte Sinalco (sine alcohol) umbenannt wurde.

 

Literatur

 

  1. Beer AM (2016) Die Geschichte der Naturheilkunde. Koffler DruckManagement. Dortmund. ISBN:978-3-00-052760-9 

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