Auflichtmikroskopie, Melanophagenumsäumte Regressionszonen

Autor:Prof. Dr. med. Peter Altmeyer

Co-Autor:Prof. Dr. med. Martina Bacharach-Buhles

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Zuletzt aktualisiert am: 24.10.2017

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Synonym(e)

Regressionszonen mit randständigen Melanophagen; regressiver Umbau mit randständigen Melanophagen; unstructured areas with peripheral grey-blue/purple collections of melanophages

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Definition

Auflichtmikroskopisches Phänomen bei dem aufgehellte, strukturlose und pigmentarme Areale (Regressionszonen) von Melanophagenagglomeraten umgeben sind.

Allgemeine Information

Auflichtmikroskopie: Innerhalb der Läsion sind nahezu depigmentierte Bereiche von locker aggregierten, schiefergrauen oder bläulich-violetten, pfefferartig ("peppering") gekörnelten Melanophagenhaufen umgeben.

Vorkommen

In der Gruppe benigner und maligner Pigmentzelltumore beträgt die Spezifität der melanophagenumsäumten Zonen für maligne Melanome über 90% (Sensitivität 41%). Seltener beobachtet man dieses Phänomen bei sogenannten dysplastischen oder regressiven melanozytären Naevi.

Histologie

Die hellen Bezirke entsprechen bindegewebigen Regressionszonen innerhalb des Stratum papillare und reticulare. Tumorersatzgewebe erscheint weißlich-opak, rosafarben (durchschimmernde Gefäße) oder bläulichgrau (durchschimmernde Melanophagen). Die Reteleisten sind weitgehend zerstört. Melaninangereicherte Melanophagen, die kein Melaninpigment ausschleusen, sind typischerweise an den Rändern der Regressionszonen lokalisiert.

Literatur

  1. Fritsch P, Pechlaner R (1981) Differentiation of benign from malignant melanocytic lesions using incident light microscopy. In: Ackerman AB (ed) Pathology of malignant melanoma. Masson, New York
  2. Kreusch J, Rassner G (1990) Strukturanalyse melanozytischer Pigmentmale durch Auflichtmikroskopie. Hautarzt 41: 27-33
  3. Leiter U et al. (2004) Prognostic factors of thin cutaneous melanoma: an analysis of the central malignant melanoma registry of the german dermatological society. J Clin Oncol 22: 3660-3667
  4. Schulz H (1992) Auflichtmikroskopischer Score zur Differentialdiagnose dysplastischer Naevi. Hautarzt 43: 487-490

Autoren

Zuletzt aktualisiert am: 24.10.2017