Ringelblume

Autoren:Prof. Dr. med. Peter Altmeyer, Prof. Dr. med. Martina Bacharach-Buhles

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Zuletzt aktualisiert am: 21.08.2023

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Synonym(e)

Calendula; Calendula officinalis; Garten-Ringelblume; Goldblume; Marigold

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Vorkommen

Herkunft und Verbreitung: Süd- und Osteuropa, Vorderer Orient. Heimat ist wahrscheinlich das Mittelmeergebiet.

Anwendungsgebiet/Verwendung

Die Garten-Ringelblume ist eine alte Heilpflanze aus der Familie der Korbblütler. Die Garten-Ringelblume ist Stammpflanze von Calendula offcinalis und von Calendulae flos (Ringelblumenblüten).

Wegen der spasmolytischen, choleretischen und diaphoretischen Wirkung werden diese noch in geringem Umfange innerlich angewandt. Fertigpräparate zum Gurgeln, Spülen und als Tee sowie Heilsalben, Wundtinkturen, Wundpuder, Hämorrhoidalsalben, Gingivitis- und Ulcus cruris-Präparate begründen ihre Verwendungsberechtigung wohl auf die entzündungshemmende und granulationsfördernde Wirkung. Neuerdings wird die Garten-Ringelblume wieder in vielen Bio- und Naturkosmetikbüchern angepriesen.

Unerwünschte Wirkungen

Allergologische Information: Allergene unbekannt. Möglicherweise spielt das in der Struktur noch nicht identifizierte Sesquiterpenlakton Calendin eine Rolle. Sensibilisierungspotenz: Schwach. Sensibilisierungshäufigkeit: Selten (neuerdings jedoch häufiger beobachtet).

Klinisches Bild

Klinische Manifestation: Das experimentell nachgewiesene schwache Sensibilisierungsvermögen der Garten-Ringelblume steht in guter Übereinstimmung mit dem eindeutiger Fallbeschreibungen von Kontaktdermatitiden in der Literatur.

In der Pflanze wurde ein Sesquiterpenlakton nachgewiesen, dessen Höchstgehalt mit 0,01% angegeben wird. Ob dieses allergologisch eine Rolle spielt oder vielleicht eine der vielen anderen nachgewiesenen Verbindungen wie Terpene, Saponine, Flavonoide und ätherische Öle  (s.u. Calendulae flos), ist derzeit noch ungeklärt.

Handelsnamen

Befelka®-Oel, Calendula, Calendumed, Cesrasanol®, Dr. Klinger´s Bergischer Blasen- und Nierentee, Dr. Klingers Leber- und Gallentee, Harntee 400, Kytta-Salbe®, Lymphdiral® L Salbe, Nieren-Tee, Phönix Kalophön-Salbe, Presselin®, Rheuma-tee Stada®, Ringelblume-Heilsalbe, Unguentum lymphaticum, Wund-Heilsalbe S

Literatur

  1. Goadsby PJ (2003) Herbal medicine. N Engl J Med 348: 1498-1501
  2. Hausen BM, Vieluf K (1997) Allergiepflanzen, Pflanzenallergene. Ecomed Verlag, Landsberg/München, S. 85–87

Autoren

Zuletzt aktualisiert am: 21.08.2023