PfefferallergieT78.1

Autor:Prof. Dr. med. Peter Altmeyer

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Zuletzt aktualisiert am: 08.12.2018

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Synonym(e)

Allergie auf Pfeffer; Allergy to pepper; Pepper allergy; Pfeffer-Allergie

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Definition

Pfeffer gehört weltweit zu den verbreitesten Gewürzen.  Systemische Nahrungsmittelallergien auf Pfeffer (Pepper nigrum) sind selten. Beschrieben sind unmittelbar nach Pfeffer-Verzehr Fälle mit Urtikaria, Konjunktivitis, Angioödeme und Atemwegsproblemen (Gimenez L  et al. 2011). Berufsbedingte allergische Rhinokonjunktivitiden auf weißen Pfeffer sind beschrieben (Arias Irigoyen J et al. 2003).

Patienten mit Sellerie-Beifuß-Gewürz-Syndrom können in etwa 25% Antikörper gegen schwarzen Pfeffer aufweisen. Das Pfefferallergen ist ein 26-kD-Allergen, das zu der Germin (Oxalat-Oxidase) -Familie gehört. Weitere IgE-Reaktivitäten fanden sich bei weißem Pfeffer bei einem 11.8 kDa und einem 13.6 kDa –Allergen, für schwarzen Pfeffer wiederum bei einem 11.8 kDa-Allergen (Arias Irigoyen J et al. 2003).

Hinweis(e)

Der rosa- und rote Pfeffer (Früchte von Schintus terebinthifolius Raddi) hat seinen Namen zu Unrecht. Diesen Pfefferarten fehlen die Scharfstoffe vom Typ des Piperins oder  Capsaicins. Insofern schmecken die Früchte erst süßlich später terpenartig. Nach einiger Zeit tritt eine mehr oder weniger intensive Schleimhautreizung auf. Weiterhin Kopfschmerzen, Lidödeme evtl. auch Atmungsprobleme. Von diesen Gewürzen wird dringend abgeraten (Roth L et al. 1994).    

Literatur

  1. Arias Irigoyen J et al. (2003) Occupational rhinoconjunctivitis from white pepper. J Investig Allergol Clin Immunol 13:213-215.
  2. Gimenez L  et al. (2011) Severe pepper allergy in a young child WMJ 110:138-139
  3. Eriksson NE et al. (2004) Self-reported food hypersensitivity in Sweden, Denmark, Estonia, Lithuania, and Russia. J Investig Allergol Clin Immunol 14:70-79.
  4. Roth L et al. (1994) Giftpflanzen Pflanzengifte. Nikol Verlagsgesellschaft mbH Hamburg S. 64

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