Montelukast

Autor:Prof. Dr. med. Peter Altmeyer

Alle Autoren dieses Artikels

Zuletzt aktualisiert am: 19.04.2021

This article in english

Kostenlose Fachkreis-Registrierung erforderlich

Bitte melden Sie sich an, um auf alle Artikel, Bilder und Funktionen zuzugreifen.

Unsere Inhalte sind ausschließlich Angehörigen medizinischer Fachkreise zugänglich. Falls Sie bereits registriert sind, melden Sie sich bitte an. Andernfalls können Sie sich jetzt kostenlos registrieren.


Kostenlose Fachkreis-Registrierung erforderlich

Bitte vervollständigen Sie Ihre Pflichtangaben:

E-Mail Adresse bestätigen
oder
Fachkreisangehörigkeit nachweisen.

Jetzt abschließen

Definition

Pharmakodynamik (Wirkung)

Montelukast bindet an den Cysteinyl-Leukotrien 1-Rezeptor, verhindert damit die Bindung von Leukotrien an diesen Rezeptor, unterbricht die Leukotrien-vermittelte Entzündungsreaktion (durch die Bindung von Leukotrien an den Cysteinyl-Leukotrien1-Rezeptor kommt es zu Ödembildung, zu Schäden des Bronchialepithels und zu einer Bronchokonstriktion, resultierend in einer Verengung der Luftwege durch Verkrampfung der Bronchialmuskulatur).

Indikation

  • Zusatztherapie bei leicht- bis mittelgradigem chronischem Asthma bronchiale, das mit inhalativen Kortikoiden nicht ausreichend behandelt oder durch die bedarfsweise Anwendung von kurz wirksamen Beta-Sympathomimetika nicht ausreichen kontrolliert werden kann. Prophylaxe von Belastungsasthma (Asthma bei körperlicher Belastung).

Merke! Nicht zur Behandlung des akuten Asthmaanfalles zugelassen.

Schwangerschaft/Stillzeit

Strenge Nutzen-Risiko-Abwägung (ungenügende Datenlage)!

Dosierung und Art der Anwendung

  • Erwachsene: 1mal/Tag 10 mg p.o. vor dem Schlafengehen.
  • Kinder/Jugendliche 6-14 LJ: 1mal/Tag 5 mg p.o. vor dem Schlafengehen.
  • Kinder 2-5 LJ: 1mal/Tag 4 mg p.o. vor dem Schlafengehen.

Unerwünschte Wirkungen

  • Bei Kleinkindern: Gelegentlich: Diarhoe, Hyperaktivität, Asthma, Hautveränderungen wie Dermatitis, Durst.
  • Bei Jugendlichen/Erwachsenen: Kopfschmerz, Bauchschmerzen.

Wechselwirkungen

Medikamente die vermehrte Aktivität von Cytochrom P450 3A4 induzieren; insbes. Phenytoin, Rifampicin, Phenobarbital, bewirken Senkung der Bioverfügbarkeit von Montelukast.

Präparate

Singulair®

Hinweis(e)

Wirkungseintritt bereits 1 Tag nach Therapiebeginn; Therapie sollte bei Beschwerdefreiheit und bei Verschlechterung des Zustandes fortgesetzt werden.

Autoren

Zuletzt aktualisiert am: 19.04.2021