HornissenstichT63.43

Autoren:Prof. Dr. med. Peter Altmeyer, Prof. Dr. med. Martina Bacharach-Buhles

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Zuletzt aktualisiert am: 13.06.2020

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Definition

Insektenstich durch Hornisse. Je nach Körperregion mehr oder weniger starke Lokalreaktion mit Rötung und Schwellung, evtl. Lymphangitis, ggf. Allgemeinreaktionen.

Therapie

Ggf. Entfernung des Stachels. Bei starker Lokalreaktion potentes Glukokortikoidexternum, z.B. Mometason-furoat (z.B. Ecural Salbe) oder 0,05% Clobetasolpropionat-Creme (z.B. R054 , Dermoxin Salbe) einsetzen. Zusätzlich ist die Anwendung feuchter Kochsalzumschläge über die in dicker Schicht aufgetragene Salbe möglich.

Alternativ lokale Antihistaminika wie Dimetinden (z.B. Fenistil Gel). Bei Systemreaktionen stadiengerechte Therapie entsprechend dem anaphylaktischen Schock. Eine spezifische Immuntherapie mit Wespengift ist möglich.

Hinweis(e)

Bzgl. der Einzelallergene der Wespen s.u. Wespenstich.

Indentifizierte Einzelallergene der versch. Hornissenarten gemäß IUIS allergen Nomenclature Sub-Committee. 

  • Vespa crabro (Europäische Hornisse/European hornet)
    • Vesp c 1 Phospholipase A1B
    • Vesp c 5 Antigen 5
  • Vespa magnifica (Hornisse/Hornet)
    • Vesp ma 2 Hyaluronidase 35 kDa No 2011-07-19 2011-07-22
    • Vesp ma 5 Antigen 5, member of PR-1 family
  • Vespa mandarinia (Hornisse/Giant asian hornet)
    • Vesp m 1 Phospholipase A1B
    • Vesp m 5 Antigen 5

Hinweis(e)

Im Gift der Hornisse beträgt der Anteil an Acetylcholin etwa fünf Prozent des Trockengewichts und liegt damit in der höchsten Konzentration vor, die bisher bei einem Lebewesen gefunden wurde. Der Stich der Hornisse wird aufgrund dieser hohen Konzentration als besonders schmerzhaft empfunden. Dabei ist der Stich nicht giftiger als bei anderen Wespen oder Bienen.

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