Chlormethylisothiazolone

Autor:Prof. Dr. med. Peter Altmeyer

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Zuletzt aktualisiert am: 24.10.2017

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Synonym(e)

5-chloro-2-methyl-3(2H)-isothiazolone; (Chlor)methylisothiazolone

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Allgemeine Information

Bewertung von (Chlor)methylisothiazolone hinsichtlich der Auswirkung einer Allergie auf die Minderung der Erwerbsfähigkeit:
  • Die Einzelsubstanzen 5-Chloro-2-methyl-4-isothiazolon (MCI) und 2-Methyl-4-isothiazolon (MI) liegen normalerweise als Gemisch im Verhältnis 3:1 bei in den im Handel verfügbaren Produkten vor. MCI/MI ist ein Biozid mit bakterizider und fungizider Wirkung. Die Einsatzkonzentrationen liegen zwischen 5 ppm (Papierherstellung) und 30 ppm (wässrige Farben).
  • Relevante berufliche Expositionen: Betroffene Berufsgruppen sind Maler, Lackierer, Schlosser und metallverarbeitende Berufe. Es ist davon auszugehen, dass in Betrieben Arbeitsflüssigkeiten (z.B. Kühlschmierstoffe) in eigener Regie nachkonserviert werden, um die Haltbarkeit zu verlängern. Sensibilisierungen von Beschäftigen nach akzidentiellem Hautkontakt zu hohen MCI/MI-Stammlösungen sind publiziert.
  • Auswirkung einer Allergie: "Geringgradig" bis "mittelgradig", in begründeten Einzelfällen "schwerwiegend". Folgende Berufsfelder sind aufgrund der häufigen Anwendung von MCI/MI entsprechend Sensibilisierten derzeit verschlossen: Maler, Lackierer, Schlosser und metallverarbeitende Berufe, sofern Kontakt zu MCI/MI (z.B. in wassergemischten Kühlschmierstoffen) besteht, sowie Berufe in der Druckindustrie. Bei einem sehr hohen Sensibilisierungsgrad mit aerogenem Kontaktekzem kann eine Reihe von weiteren Berufen verschlossen sein (Baugewerbe, Elektriker, Innenraumausstatter) und eine "schwerwiegende" Auswirkung begründen.

Literatur

  1. Diepgen TL et al. (2005) Evidenzbasierte Beurteilung der Auswirkung von Typ-IV-Allergien bei der Minderung der Erwerbsfähigkeit - Begutachtung berufsbedingter Hautkrankheiten. Hautarzt 56: 207-223
  2. Pardo A et al. (2007) The effect of physical and chemical properties of swimming pool water and its close environment on the development of contact dermatitis in hydrotherapists. Am J Ind Med 50: 122-126

Autoren

Zuletzt aktualisiert am: 24.10.2017