Caprinsäure

Autoren: Prof. Dr. med. Peter Altmeyer, Prof. Dr. med. Martina Bacharach-Buhles

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Zuletzt aktualisiert am: 28.01.2019

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Synonym(e)

Bocksäure; Caprinic acid (INCI); CAS-Nr.: 334-48-5; Decansäure; Kuhsäure; n-Decansäure; n-Decylsäure; Nonancarbonsäure; Ziegensäure

Definition

Die Caprinsäure (auch Decansäure) ist eine natürlich vorkommende, farblose, ranzig nach Ziege riechende, gesättigte Fettsäure (Monocarbonsäure) mit der Summenformel:C10H20O2, einem Schmelzpunkt von 31,4 °C und einem Siedepunkt von 268–270 °C. Die Caprinsäure ist gut löslich in organischen Lösungsmitteln wie Alkoholen (Methanol, Ethanol).  In Wasser hingegen löst sie sich nur schlecht. Ihre Salze heißen Caprinate oder Decanoate.

Caprinsäure ist bei Raumtemperatur ein weißer Feststoff. Die Säure hat einen eigenartig durchdringenden Geruch der an Ziegen erinnert (Caprinsäure von lat. "capra" die Ziege). Die gesättigte Säure ist schlecht wasserlöslich, jedoch gut löslich in organischen Lösungsmitteln wie Ethanol oder Ether. Ihre Salze werden als Caprinate oder Decanoate bezeichnet.

 

 

Vorkommen

Die Caprinsäure kommt gebunden in Triglyceriden in verschiedenen Samenölen in hoher Konzentration vor, so bei den Köcherblümchen (Cuphea spp.) und die Ulmengewächse (Ulmus spp.) sowie bei Lorbeergewächsen (Lauraceae). Weiterhin findet sie sich in Palm- und Kokosöl bzw. im Fett der Ziegenmilch sowie in verschiedenen ätherischen Ölen z. B. im Zitronengrasöl, Kamillenöl und Hopfenöl. Industriell wird die Caprinsäure und ihre Triglyceride in Kosmetika verwendet. Sie wirkt als Emulgator.

Hinweis(e)

Der Name Caprinsäure leitet sich von capra, lat. für Ziege ab.

Literatur
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  1. Ammon HPT et al. (2014) Hunnius Pharmazeutisches Wörterbuch 11. Auflage Walter de Gruyter Berlin-New York S. 337

Weiterführende Artikel (1)

Monocarbonsäuren;
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