Bevacizumab

Autor: Prof. Dr. med. Peter Altmeyer

Co-Autor: Prof. Dr. med. Martina Bacharach-Buhles

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Zuletzt aktualisiert am: 09.09.2020

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Definition

Wirkstoff, der die Gefäßneubildung (Angiogenese, Vaskulogenese) hemmt.

Pharmakodynamik (Wirkung)

Monoklonaler Antikörper aus der Gruppe der Monoklonalen Antikörper  (IgG1). Er bindet an den Vascular Endothelial Growth Factor ( VEGF), einen Wachstumsfaktor der Gefäßneubildung. Durch diese Blockade kommt es zu einer Hemmung des Gefäßwachstums v.a. bei soliden Tumoren.

Anwendungsgebiet/Verwendung

Zulassung bei metastasierten kolorektalen Karzinomen. Die Zulassung erfolgte für die Kombination mit 5-Fluorouracil/Folinsäure oder mit 5-Fluorouracil/Folinsäure plus Irinotecan. Die Wirksamkeit beim malignen Melanom wird derzeit überprüft.

Unerwünschte Wirkungen

Wundheilungsstörungen, Hypertonie, Proteinurie, anaphylaktische Reaktionen, Magen-Darm-Perforationen, Blutungsneigungen, Xerose der Haut und Exsikkationsekzem, selten sind akneiforme Exantheme die unter der Therapie mit EGF-Rezeptor-Antagonisten (z.B. Cetuximab) häufig beobachtet werden (s. hierzu unter EGF-Rezeptor).

Präparate

Avastin®

Literatur
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  1. Becker JC et al. (2006) Molecularly targeted therapy for melanoma current reality and future options. Cancer 107: 2317-2327
  2. Gonzalez Cao M et al. (2007) Response of resistant melanoma to a combination of weekly paclitaxel and bevacizumab. Clin Transl Oncol 9: 119-120
  3. Kowalzik L et al. (2007) Xerosis und Exsikkationsekzem unter der Therapie eines metastasierten Adenokarzinoms mit monoklonalen Anti-VEGF-Antikörper Bevacizumab (Avastin). Akt Dermatol 33: 385-387
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