Tuberkulinreaktion

Autor: Prof. Dr. med. Peter Altmeyer

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Zuletzt aktualisiert am: 25.09.2018

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Definition

Allgemeine und lokale, auf einer Tuberkulinallergie beruhende, verzögerte T-Zell-Reaktion nach Verabreichung von Tuberkulin. Verfahren wird in Deutschland nur noch bei Kindern angewendet.  

Hinweis(e)

Eine positive Tuberkulinreaktion kann durchschnittlich 8 Wochen nach der Infektion mit TB erwartet werden. Falsch positive Ergebnisse treten nach BCG-Imfpung odeer Kreuzreaktion (z.B. nach Infektion durch Umweltmykobakterien) auf.  

Hinweis(e)

Verwendet wird das dänische Tuberkulin (Referenztuberkulin von der WHO empfohlen) PPD RT23. Die Injektion erfolgt s.c. an der Beugeseite der Unterarms mit der Stadarddosis von 2 Tuberkulineinheiten PPD RT23 in 0,1ml. Die Ablesung erfolgt nach 48-bzw. 72 Stunden. Eine Induration (Papellbildung) >0,5 cm gilt nach allg. Empfehlungen als positiv. Eine Starkreaktion wird bei >1,5 cm diagnostiziert. 

Weiterführende Artikel (1)

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